F.C.C. TSR in der Superbike-WM? Honda fragt nicht
In Oschersleben setzt FCC TSR Patrick Jacobsen aus der Supersport-WM ein
Technisch stark aufgestellt und mit direktem Draht zum Honda-Werk mischt F.C.C. TSR Honda in der Endurance-WM auf vorderen Plätzen mit. Bei der Frage, warum das gesamte Material nur für drei Rennen nach Europa geschafft wird, wenn doch auch andere interessante Meisterschaften gefahren werden können, beantwortet Teamchef Masakazu Fujii mit einem Lächeln.
Nach einer kurzen Bedenkzeit holt der Japaner weiter aus.
«Wir machen Rennsport aus Leidenschaft. Ich liebe Motorräder, Rennstrecken und den Wettbewerb. Deshalb sind wir hier in Oschersleben», sagt Fujii im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Früher fuhr ich selbst GP-Rennen mit 125-ccm und 250-ccm. Damals gab es starke Gegner wie Dirk Raudies, der 1993 Weltmeister wurde.»
«Ich würde auch andere Serien fahren, gerne Superbike-WM oder auch die IDM Superbike zum Beispiel», verrät Fujii. «Aber Honda fragt mich nicht. Würde Honda das wollen, würde ich ich nicht nein sagen. Ich würde auch gerne einen starken Deutschen nach vorne bringen. Es ist schade, dass es im Moment niemanden auf höchstem Level gibt. In der Endurance-WM habe ich PJ Jacobsen ins Team geholt, damit es in diese Serie auch einen Amerikaner gibt.»
Was Fujii meint: Für einen Einstieg in die Superbike-WM ist ein höheres Budget erforderlich. Die Endurance-WM stemmt F.C.C. TSR nach Aussage von Fujii ohne Unterstützung von Honda.