MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lausitzring: «Das sollten wir nicht dramatisieren»

Von Esther Babel
Der Lausitzring wird von den WM-Piloten kritisch beäugt

Der Lausitzring wird von den WM-Piloten kritisch beäugt

An insgesamt vier Tagen testeten verschiedene Superbike-WM-Teams auf dem Lausitzring, um sich auf den deutschen WM-Event Mitte September vorzubereiten. Mit dem Zustand der Strecke sind nicht alle einverstanden.

Vizeweltmeister Chaz Davies fuhr mit seiner Ducati 1199 Panigale Ende Juli in 1:37,0 min Bestzeit und war damit deutlich schneller als alle bisherigen Rekorde. «Die Strecke macht mehr Spaß als ich dachte, muss aber renoviert werden. Speziell die Wellen machen es nicht einfach, sie zu lernen.»

Diese Woche fuhr Honda-Ass Nicky Hayden mit einem Qualifyer-Reifen in 1:36,8 min die bislang schnellste Motorrad-Runde auf dem Lausitzring, mit Rennreifen waren der Amerikaner sowie Alex Lowes (Yamaha) in 1:37,3 min kaum langsamer als Davies.

Trotzdem gab es auch nach dem jüngsten Test Kritik der WM-Piloten. «Wir haben viel über die Strecke diskutiert», hielt Sylvain Guintoli, Weltmeister von 2014, fest. «Übereinstimmende Meinung ist, dass es noch Arbeit zu erledigen gibt. Hoffentlich ist die Strecke bis zum Rennen nächsten Monat bereit.»

Die Fahrer bemängelten nicht nur die vielen Wellen, sondern auch teilweise zu kleine Kerbs sowie zu geringe Auslaufzonen.

Der Streckenbetreiber ist sich der angezeigten Wellen bewusst. «Aber renovierungsbedürftig ist der Lausitzring sicher nicht», so der Kommentar. «Auch beim Test haben sie ja eine gute Abstimmung gefunden, sonst hätte Davies nicht so schnell fahren können. Sicherlich ist die Strecke anspruchsvoll in Sachen Fahrwerkseinstellung und man wird in dem Bereich etwas mehr gefordert.»

Vor gerade mal zwei Jahren wurden zahlreiche Passagen auf dem Lausitzring frisch asphaltiert – einige wellige Ecken sind noch übrig. «Aber da müssten man einige 100.000 Euro in die Hand nehmen», meint der Hausherr. «Diese Strecke komplett neu zu asphaltieren, würde einen siebenstelligen Betrag kosten. Es wird ein spezieller Belag benötigt, das Wasser muss ablaufen. Da kann man jetzt nicht einfach drüber asphaltieren.»

«Man sollte die Wellen nicht dramatisieren», erklärt der Streckenbetreiber. «Es liegt nicht am Unterbau. Es sind keine großen Wellen, sondern eher kleine, die dadurch entstanden sind, dass die Autos den Asphalt in diesen Zonen zusammenschieben.»

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