MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Javier Fores: Mit MotoGP-Ducati langsamer als mit SBK

Von Kay Hettich
Javier Fores erlebte ein schwieriges MotoGP-Debüt in Misano

Javier Fores erlebte ein schwieriges MotoGP-Debüt in Misano

Für den verletzten Loris Baz, der bis 2014 neben Tom Sykes die zweite Werks-Kawasaki pilotierte, fuhr Barni Racing Pilot Javier Fores in Misano seine erstes Rennen mit einer MotoGP-Ducati.

Für Javier Fores war es ein Sprung ins kalte Wasser: Weil Loris Baz bei seinem heftigem Sturz in Silverstone zwei Brüche im rechten Fuß erlitten hat, kam der Spanier beim Meeting in Misano unvermittelt zu seinem Debüt in der MotoGP.

Vier- statt Zweizylinder, Reifen von Michelin statt Pirelli, Karbonbremsen statt der herkömmlichen Stahlvariante – für den 30-Jährigen gab es viele Veränderungen. «Es war schwieriger als erwartet», gab Fores zu. «An diesem Bike ist alles anders als an der Maschine, die ich gewöhnlich fahre. Die MotoGP-Maschine ist viel kraftvoller, steifer und kleiner. Und die Bremsen machen einen großen Unterschied. Um ehrlich zu sein, hatte ich Probleme mich daran zu gewöhnen, aber ich konnte mich bei jedem Exit steigern.»

Nicht verwunderlich blieb für den Barni Racing-Piloten im Qualifying nur der letzte Startplatz übrig. Sein Rückstand auf die Pole von Yamaha-Star Jorge Lorenzo betrug 3,3 sec.

Übrigens: In 1.35,161 min war Fores mit dem MotoGP-Bike langsamer als mit seinem gewohnten Superbike. In der Superpole in Misano fuhr er mit einer Zeit von 1.34,623 min auf den vierten Startplatz!

Sein Renndebüt in der MotoGP war nach 15 Runden beendet, mit dem berüchtigen «arm-pump» gab der Spanier vorzeitig auf. «Mein Start ins Rennen war gut, aber schon ab der zweiten Runde hatte ich viel weniger Grip zur Verfügung als in den Trainings», wunderte sich der Fores. «So ließ sich das Bike schwierig fahren und musste die Bremse vorn sehr aggressiv betätigen, was den Reifen noch mehr abverlangte. Am Schlimmsten war dann aber das arm-pump in meinem rechten Unterarm. Ich hatte zwei heikle Momente und ich musste immer weitere Linien fahren. Als es immer gefährlicher wurde, habe ich mich dazu entschieden das Rennen zu beenden. »

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