Reiti wieder fit – jetzt liegt es an der Dorna
Markus Reiterberger hat sein Ticket für den Lausitzring so gut wie in der Tasche
Auf das Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben für das Team BMW Penz13.com musste Markus Reiterberger noch verzichten, seine behandelnden Ärzte gaben noch kein grünes Licht. Doch zwei Wochen und ein weiteres MRT-Kernspin später, erhielt der Bayer die ersehnte Freigabe – jetzt für sein Heimrennen in der Superbike-WM auf dem Lausitzring.
«Die Ärzte sind wirklich begeistert von meinem Heilungsprozess – das ist zweieinhalb Monate her und der Knochen ist stabil», freut sich der 22-Jährige. «Auch die ganzen Muskeln und Sehnen, das schaut alles gut aus, die Flüssigkeiten und Schwellungen sind weg. Das einzige, was noch ein bisschen weh tut, sind die Prellungen unterm Rücken, im Lendenbereich und am Steißbein, auch das Kreuzbein tut noch ein bisschen weh. Aber das wird auch alles wieder besser.»
Fünf Wochen musste Reiti ein stützendes Korsett tragen. «Seither bin ich wieder fleißig im Fitnessstudio mit meinem Trainer. Wir trainieren zwei Mal täglich – in der Früh machen wir Kraft und am Abend Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik speziell und Dehnübungen. Und ein bisschen Ausdauer», schildert Reiti. «Es geht wirklich gut voran und ich habe fast keine Schmerzen mehr. Nur wenn ich den Oberkörper drehe bis zum Anschlag auf 90-Grad, da spüre ich noch leichte Schmerzen. Das wichtigste ist, dass alles einfach stabil ist – und das ist es.»
Auch wenn die Freigabe vom Durchgangsarzt vorliegt: Ob der BMW Althea-Pilot wirklich am Meeting in Deutschland teilnehmen darf, entscheidet die Dorna. «Vom Durchgangsarzt habe ich das ok bekommen, den Bericht haben wir an die Dorna geschickt und die checken das Ganze», sagt Reiterberger. «Nächste Woche Donnerstag habe ich dann noch eine medizinische Untersuchung von der Dorna und dann bekomme ich normalerweise das endgültige ok, damit ich am Lausitzring fahren kann.»
Reiterberger plant einen Test in Brünn, um selbst einschätzen zu können, wie gut er auf dem Bike zurechtkommt. «Ich habe noch nie so einen schlimmen Sturz und so eine schlimme Verletzung gehabt», grübelt Reiti. «Deswegen werde ich das nächste Woche in Brünn noch mal testen. Da fahren wir mit meinem Mechaniker Wolfgang, meinem Vater und einem Elektroniker von BMW wahrscheinlich noch mal nach Brünn, damit ich mich noch mal frei fahren kann und damit wir schauen können, wie es mir geht.»
Die Meeting auf dem Lausitzring findet vom 16. bis 18. September statt.