Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Assen: Gelungener WM-Test für Tim Reeves/Mark Wilkes

Von Rudi Hagen
Tim Reeves/Mark Wilkes (77) gewannen in Assen beide Rennen in der BSB Sidecars

Tim Reeves/Mark Wilkes (77) gewannen in Assen beide Rennen in der BSB Sidecars

Tim Reeves und Beifahrer Mark Wilkes testeten auf dem TT Circuit in Assen erfolgreich ihr WM-Gespann. Sie siegten zweimal in der starken BSB. Die Birchall-Brüder fehlten.

Die Briten Tim Reeves/Mark Wilkes wollten beim WM-Finale der Sidecars am kommenden Samstag in Oschersleben eigentlich schon als Weltmeister entspannt auftreten. Doch bei den vorletzten beiden Rennen in Grobnik/Rijeka kam alles anders.

Reeves/Wilkes führten vor den Läufen in Kroatien die Wertung mit 51 Punkten Vorsprung vor ihren größten Rivalen Ben und Tom Birchall (GB) an. Ein vierter und ein fünfter Platz hätten gereicht, um das Finale in Oschersleben als Weltmeister zu bestreiten. Doch es wurden zweimal null Punkte.

Im ersten Lauf brannte die Adolf RS2 F1 Yamaha nach einem kapitalen Motorschaden und im zweiten Durchgang führte ein Rempler mit den Birchalls dazu, dass Reeves/Wilkes einen Umweg durch das Kiesbett vornehmen mussten. Ergebnis? Steine in der Airbox und Ausfall.

Am Samstag (Start 17.25 Uhr, 21 Runden) fällt in der Motorsport Arena Oschersleben die Entscheidung über den WM-Titel. Nur noch ein einziges winziges Pünktchen Vorsprung haben Reeves/Wilkes vor den Birchalls. Da können sich sogar die Finnen Pekka Päivärinta/Jussi Veräväinen noch Hoffnungen machen, denn sie liegen «nur» 16 Zähler zurück.

Am vergangenen Wochenende warteten die Sidecarfans gespannt auf die Gastauftritte von Reeves/Wilkes und den Birchalls in der Britischen Superbike Serie im niederländischen Assen. Aber Ben und Tom Birchall fehlten. «Wenn der dort fährt, komme ich nicht», soll einer der beiden gesagt haben.

Die Kämpfe zwischen Tim Reeves und Ben Birchall sind schon fast legendär. Immer wieder kam es in den letzten Jahren zu Zwischenfällen auf der Strecke, wobei beide in wohl gegenseitiger Abscheu die Schuld dem jeweils anderen in die Schuhe schoben.

Tim Reeves zeigte bei der BSB in Assen am Samstag und Sonntag jedenfalls klare Kante. «Wir wollten unser 600er WM-Gespann noch einmal für Oschersleben testen und das ist uns gut gelungen», teilte der 45-Jährige später mit. Im ersten Lauf dominierten Reeves/Wilkes das starke britische Sidecarfeld, welches gespickt mit 1000er Motoren ist, von Beginn an und gewannen um Längen.

In Rennen 2 am Sonntag hatten sie es besonders schwer. In der Aufwärmrunde bemerkten sie ein technisches Problem und mussten kurz im Fahrerlager halten und anschließend aus der Boxengasse als Letzte starten.

Aber wer Reeves kennt, der weiß, dass gerade unter solchen Bedingungen sein absolut fantastisches Rennfeeling zum Vorschein kommt. Ein um den anderen kassierte er in der Folge ein und war nach einem Rennabbruch aufgrund eines verölten Streckenabschnitts schon im Vorderfeld unterwegs.

Nach dem Restart schlossen Reeves/Wilkes immer näher zur Spitze auf und kassierten am Ende auch die lange dominierenden Briten Gary Bryan/Phil Hyde auf ihrer LCR Kawasaki ein. Test gelungen, alles klar für Oschersleben.

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