Birchalls hören auf – Endeveld übernimmt LCR Yamaha
Kees Endeveld (r.) freut sich über die Unterstützung durch Ben Birchall (l.)
Die WM-Neulinge Kees Endeveld und Beifahrer Jeroen Remmé (Team Drugs Advice Sidecar Shop) fuhren eine sehr erfolgreiche Saison. Ihren größten Erfolg feierten die Niederländer aus Grolloo und Ens im vorletzten Rennen in Estoril (Portugal) mit Platz 3. Tags darauf wurden sie Fünfte und beendeten die Weltmeisterschafts-Saison mit Platz 6 in der Gesamtwertung.
Schon Wochen zuvor hatten die beiden Niederländer beschlossen, in der kommenden Saison nicht mehr zusammen zu fahren. Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Remmé fährt zukünftig in der WM und in der IDM als Beifahrer von Josef Sattler (Triftern) und Endeveld hat mit Hendrik Crome (25) aus Bockenem bei Hildesheim einen neuen Beifahrer.
Crome bringt Erfahrungen aus der Internationalen Sidecar Trophy mit, wo er mit dem Österreicher Günther Bachmaier vom MSC Schwanenstadt mit Platz 2 erfolgreich unterwegs war. «Papa» Rainer Crome hat derweil Endevelds Adolf RS Kawasaki gekauft und fährt mit Frau Tanja 2020 in der Trophy 600.
Die Überraschung: Das neue niederländisch-deutsche Gespannteam Endeveld/Crome wird in der kommenden Saison mit dem Material der WM-Dritten und letztjährigen Weltmeister Ben und Tom Birchall unterwegs sein. «Ja, das stimmt, wir haben die Adolf RS Kawasaki verkauft und Birchalls gesamtes Material übernommen», sagte Team-Manager Herbert Brüner aus Georgsmarienhütte zu dem Deal.
Damit werden Endeveld/Crome nicht nur mit einer spitzenmäßigen LCR Yamaha 600 unterwegs sein, sie können auch auf die technische Unterstützung der Birchalls zählen, die im aktuellen Seitenwagenbau führend sind, nachdem sie 2018 die Marke LCR vom Schweizer Seitenwagen-Papst Louis Christen aus Rheineck im Kanton St. Gallen übernommen haben.
«Wir sind sicher, das wird eine sehr gute Sache sein», so Brüner, «wir vertrauen Ben Birchall und Louis Christen und hoffen, in der Weltmeisterschaft noch weiter nach vorne zu kommen. Und wenn es passt, werden wir auch das ein oder andere Rennen in der IDM mitfahren.»