Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Adolf Hänni: Wie geht es weiter?

Von Helmut Ohner
Pekka Päivärinta/Adolf Hänni

Pekka Päivärinta/Adolf Hänni

Beim letzten Lauf zur Seitenwagen-WM hatte das Gespann Päivärinta/Hänni gute Chancen, den dritten Titel in Folge abzuräumen. Doch es kam anders.

Vier Gespanne reisten zum Saisonfinale der Weltmeisterschaft nach Le Mans, neben Tim Reeves/Ashley Hawes, Jörg Steinhausen/Gregory Cluze und Ben Birchall/Tom Birchall auch der Schweizer Adolf Hänni mit seinem finnischen Fahrer Pekka Päivärinta. Nach zwei Weltmeistertiteln hatten beide gute Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Doch die Titeljagd wurde bereits in der ersten Runde jäh gestoppt.

Die finnisch/schweizerische Paarung wurde in einen Dreher von Ben und Tom Birchall verwickelt, bei dem die Verkleidung des Seitenwagenrades beschädigt wurde. Päivärinta wollte so schnell wie möglich an die Box, um das beschädigte Teil auszutauschen. Bei einem harten Bremsmanöver wurde Hänni gegen das ungeschützte Rad gedrückt und aus dem Gespann geschleudert. «Es war mir nicht möglich, mich im Boot festzuhalten», erzählte der 57-jährige Thuner.

Mit drei Rippenbrüchen, einer Sprunggelenkszertrümmerung und einem Schulterbruch wurde Hänni ins Krankenhaus von Le Mans gebracht. «In 30 Jahren Rennsport habe ich es damit auf 30 Knochenbrüche gebracht», zog Hänni Bilanz. Nach den erfolgreichen Operationen im Spital von Bern zeigte sich der Inhaber einer Autowerkstatt bereits wieder voller Optimismus. «Es geht mir von Tag zu Tag besser. Im Augenblick weiss ich aber nicht, wie es weitergeht. So möchte ich aber keinesfalls abtreten.»

Beim Finale der IDM in Hockenheim liess es sich Adolf Hänni letztes Wochenende auf jeden Fall nicht nehmen, bei der Meisterehrung anwesend zu sein. Er hatte sich dafür selbst aus dem Spital entlassen, um den Siegerpokal im Rollstuhl persönlich in Empfang zu nehmen. Im Anschluss gab er nach vier Titeln in der IDM Seitenwagen seinen Rücktritt von der Deutschen Meisterschaft bekannt.

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