Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Die schwedische Liga macht Erik Riss Kopfzerbrechen

Von Manuel Wüst
Erik Riss (vorne) beim Speedway of Nations

Erik Riss (vorne) beim Speedway of Nations

Auf deutschen Bahnen sieht man Speedway-Profi Erik Riss nur selten, wie etwa bei der Deutschen Meisterschaft in Abensberg, als er Vize wurde. Dafür startet der Oberschwabe ab sofort in vier ausländischen Ligen.

2018 wurde Erik Riss Dritter bei der Deutschen Meisterschaft in Güstrow, 2019 folgte in Abensberg der Vizetitel, nachdem der Seibranzer Kevin Wölbert im Stechen bezwang. In den Vorläufen gab Riss zwei Punkte ab und konnte vom Punktverlust Martin Smolinskis nicht profitieren.

«Ich habe die ersten drei Läufe mit dem Set-up komplett daneben gelegen», blickte Riss für SPEEDWEEK.com auf das Rennen in Abensberg zurück. «Im ersten Lauf unterlag ich Smolinski, der war eine halbe Runde vor mir und ich war total langsam. Ab dem dritten Lauf habe ich die Abstimmung komplett geändert und hatte guten Speed. Meine Starts waren an dem Tag wirklich sehr gut, wenn ich die Abstimmung von Anfang an gehabt hätte, wäre ich am Ende auf dem Podium ganz oben gestanden. Die Chance war jedoch nach dem zweiten zweiten Platz in den Vorläufen dahin.»

Die meisten seiner Rennen bestreitet der vielbeschäftigte deutsche Speedway-Profi derzeit im Ausland. In Großbritannien startet Riss für King’s Lynn und Redcar sogar in zwei Ligen, in denen es für den 23-Jährigen auch gut läuft. «Nach der Verletzung war es in England keine große Herausforderung auf das Niveau zu kommen, auf dem ich zuvor war», so Riss, der einige Wochen aussetzen musste und dadurch auch die WM-Quali in Glasgow verpasste. «Im Gegensatz zu Schweden bin ich in England schon fünf Jahre gefahren, da habe ich mittlerweile die Erfahrung, da ist es einfacher die Abstimmung zu finden. Ich weiß, welche Motoren ich wo brauche.»

In der schwedischen Liga konnte Riss bislang nicht überzeugen: «Das ist was komplett Neues. Bei jedem meiner vier Rennen hatte ich das gleiche Problem mit der Motorenabstimmung. Mir fehlt die Erfahrung mit den schwedischen Bahnen, die sind komplett anders als in Deutschland und England. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Rennen in Schweden fahren kann und auch mal eins dabei ist, bei dem ich ordentlich punkten und zeigen kann, was ich drauf habe.»

Neu hinzu kommen für den Deutschen Vizemeister ab sofort Rennen in der polnischen Liga, wo Riss für Kolejarz Oppeln starten wird. In Polen versucht er seit längerem Fuß zu fassen.

In Deutschland sehen wir ihn dieses Jahr noch bei den Ligarennen mit Wittstock und am Ende der Saison in Dohren.

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