MoWiDamm: 15. August Finale Speedway Liga Nord
Das Team des MSC Moorwinkelsdamm in der Speedway Liga Nord
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben es auch die Bahnsportler schwer ihren Sport zu betreiben, denn die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der gesundheitlichen und hygienischen Bedingungen stellen die Clubs vor große Herausforderungen, auch finanzieller Art.
Mittlerweile konnten hierzulande schon wieder einige Trainingsmöglichkeiten angeboten werden und in Meißen, Pocking, Wittstock und Wolfslake wurden auch Speedwayrennen gefahren, zuletzt mit einer begrenzten Zahl von Zuschauern. Und der MSC Diedenbergen hat für den 18. Oktober die Ausrichtung des einzigen Rennens im diesjährigen Team-Cup geplant.
Der MSC Moorwinkelsdamm im nordwestlichen Niedersachsen hat mittlerweile mehrfach Trainings in der clubeigenen «SVG AG Arena» durchgeführt, das letzte am vergangenen Donnerstag. Diese Trainingseinheit war speziell für die eigenen Clubfahrer angesetzt, denn am 15. August steht ein interessantes Rennen auf dem Plan – mit Zuschauern.
Der ADAC Weser-Ems genehmigte dem MSCM die Austragung des Finales der sogenannten «Speedway Liga Nord», eine regionale Liga, die der Förderung des Nachwuchses dient und die seit vier Jahren besteht. In dieser Saison gibt es aus Corona-Gründen nur dieses eine entscheidende Rennen.
Vier Teams, das Emsland Speedwayteam aus Dohren, die Nordhastedt Pirates, die Teterower Hechtjungen und der MSC Moorwinkelsdamm als Titelverteidiger, kämpfen ab 20 Uhr in 22 Läufen unter Flutlicht um die Plätze. Schon ab 15.30 Uhr darf der Nachwuchs in der Klasse bis 125 ccm auf die Bahn. Hier fahren sechs Teams im Paarmodus gegeneinander.
Die Karten für das Rennen in Moorwinkelsdamm sind nur im Online-Vorverkauf auf ticketticker.de erhältlich, einzige Ausnahme ist die Geschäftsstelle der «Öffentliche Oldenburg» von Holger Köpken in Bockhorn.
«Die behördlichen Auflagen sind sehr hoch», sagt Jochen Rädiker, der 1. Vorsitzende des MSCM, «von unserer Seite waren da schon im Vorfeld sehr umfangreiche Planungen notwendig.» Zur Zeit sind behördlicherseits 500 Zuschauer erlaubt, ab Anfang August steht eine Erhöhung auf 700 oder 750 in Erwägung. Sind mehr als 50 Personen auf den Rängen, müssen alle sitzen, egal, ob auf Decken, Klappstühlen, Kissen oder im Gras.»
Der Veranstalter wird auf dem kompletten Gelände Sitz-Quadrate einzeichnen, auf denen sich die Gäste mit Ihren Utensilien ausbreiten können. Diese Sitzbereiche dürfen nur im Notfall für den Gang zum WC oder zum Kauf von Getränken und Speisen verlassen werden. Dabei herrscht Maskenpflicht.
In einem Quadrat können maximal zehn Personen sitzen. Das Hauptticket ist gültig für einen Erwachsenen und kann dann mit Zusatztickets für maximal neun weitere Personen aufgestockt werden. Dieses muss unmittelbar beim Kaufvorgang des Haupttickets erfolgen und kann nicht im Nachhinein nach Kaufabschluss gebucht werden.
Es besteht sowohl beim Einlass, als auch auf dem gesamten Gelände eine Maskenpflicht, ausgenommen auf dem eigenen Sitzplatz. Essen und Trinken darf nicht mitgeführt werden, kann aber auf dem Gelände erworben werden. Personen, die sich nicht an die Vorschriften halten, sollen ohne Rückerstattung der Tickets abgewiesen werden.
Scheint kompliziert und ist sicher ungewohnt, aber in diesen Corona-Zeiten mehr als sinnvoll.