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Premiere des «German Speedway Masters» in Dohren

Von Manuel Wüst
Die 215 Meter kurze Speedwaybahn in Dohren

Die 215 Meter kurze Speedwaybahn in Dohren

Das internationale Flutlichtrennen in Dohren im Emsland ist Startpunkt der neuen Rennserie German Speedway Masters, die den Bahnsport in Deutschland voranbringen soll.

Die Buchstaben GSM geistern seit einiger Zeit durch die sozialen Medien in der Speedwayszene, inzwischen darf das Geheimnis gelüftet werden: Das erste Rennen des German Speedway Masters, wie der Name der neuen Serie ausgeschrieben lautet, wird noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

Alljährlich zum Ausklang der europäischen Speedwaysaison findet in Dohren das internationale Flutlichtrennen statt. Mit 215 Metern Länge ist der Eichenring die kürzeste Speedwaybahn Europas. Das Rennen hat längst Kultstatus und zieht Fans aus ganz Deutschland sowie dem benachbarten Ausland an.

Nach der behördlich verordneten letztjährigen Pause soll am Abend des 9. Oktober der Wiedereinstieg erfolgen. Dafür hat sich der Verein einen besonderen Anlass ausgesucht: Die Veranstaltung in Dohren wird der Startpunkt des German Speedway Masters sein.

Die Macher des GSM möchten neue Wege gehen und dem Sport mehr Innovation verleihen. Es wird einen Livestream in HD-Qualität mit dem Eurosport-Kommentatoren-Duo Norbert Ockenga und Tobias Kroner geben. Dazu eine App, welche die Zuschauer und Fans regelmäßig und speziell an den Rennabenden mit Informationen versorgt. Außerdem Hintergrundberichte zu den Fahrern und deren Lifestyle bei ihren wöchentlichen Reisen quer durch Europa – eben ein zentrales Marketing für den Sport und dessen Protagonisten mit Ansprache der jüngeren Zielgruppe der Generation Y und Z.

Aus sportlicher Sicht wird das German Speedway Masters eine Kombination aus Einzel- und Mannschaftswettbewerb: 16 Fahrer aus dem In- und Ausland kämpfen in 20 Läufen über je vier Runden um Punkte in einer Einzelwertung. Sie starten dabei allerdings auch für je einen von insgesamt acht Speedwayvereinen aus Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Niedersachsen, Bayern und Schleswig-Holstein. Für diese Klubs gibt es eine Teamwertung, wie etwa die Konstrukteurs-WM in der Formel 1. Das Emsland Speedway Team Dohren wird vom deutschen Topfahrer Kai Huckenbeck aus Werlte angeführt und bekommt einen internationalen Partner, mit dem derzeit noch verhandelt wird.

Die Serie soll sich zum Zugpferd im deutschen Bahnsport entwickeln. Die Ausrichter der Rennen werden bei der Ausrichtung ihrer Rennen von der zentralen Organisation und dem innovativen Marketing profitieren. Die Kosten für die Teilnahme an dieser Serie sind deutlich geringer als beispielsweise für die Speedway-Bundesliga. So entsteht eine Win-win-Situation mit dem Effekt, dass die Außendarstellung des deutschen Speedway-Sports insgesamt professionalisiert wird. Ein weiteres Hauptziel der Serie ist, verheißungsvollen Talenten die Chance zu geben, sich mit der deutschen Elite sowie internationalen Profis zu messen.

Die Zuschauer haben also einen weiteren Grund, sich auf das internationale Speedway-Flutlichtrennen 2021 in Dohren mit dem bekannten Eventcharakter zu freuen, denn sie können bei der Premiere einer neuen Serie dabei sein.

Aufgrund der Corona-Bestimmungen wird der Verkauf der Tickets in diesem Jahr nicht an der Tageskasse stattfinden, sondern in Form eines Vorverkaufs. Lokal erfolgt der Ticketverkauf seit dem 1. September in Dohren bei der Bäckerei Meyners, im Gasthof Bienenkorb und in Nannys Gaststätte. Online können die Tickets über die Plattform Eventim gebucht werden.

Nach dem derzeitigen Stand wird der Zugang zum Renngelände nach der 3G-Regelung erfolgen, also können Geimpfte, Genesene und Getestete das Rennen vor Ort besuchen. Aktuelle Infos werden auf der Vereinswebsite www.msc-dohren.de veröffentlicht.

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