MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Bartosz Zmarzlik in Form: Jetzt Grand-Prix-Favorit

Von Manuel Wüst
Bartosz Zmarzlik

Bartosz Zmarzlik

In Thorn fand mit der Meisterschaft der besten Einzelfahrer der höchsten polnischen Speedway-Liga ein weiterer Härtetest statt, der vor allen für die Grand-Prix-Fahrer eine Standortbestimmung darstellte.

Ende April findet in Gorican der erste Speedway-Grand-Prix der Saison statt, Bartosz Zmarzlik präsentiert sich wenige Wochen vor dem WM-Start weiterhin in starker Form. Der 26-Jährige konnte auch beim Rennen der besten Fahrer der polnischen Ekstraliga, der stärksten Liga weltweit, überzeugen und den Sieg einfahren.

Nach Abschluss der 20 Vorläufe führte Zmarzlik die Wertung an und hatte nur zwei Punkte abgegeben. Er unterlag neben Tai Woffinden, der Zmarzlik im 18. Lauf besiegen konnte, lediglich Nicki Pedersen, der an seinem 45. Geburtstag zeigte, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Pedersen lag hinter Zmarzlik auf dem zweiten Rang und stand direkt im Finale, während die Fahrer auf den Rängen 3 bis 10 in zwei Halbfinals die beiden letzten Finalisten ermittelten.

Aus dem ersten Halbfinale schaffte es der Däne Leon Madsen, der mit zwei letzten Plätzen ins Rennen gestartet war, dann aber immerhin noch acht von neun Punkten aus den letzten drei Läufen holte. Woffinden gewann den zweiten Halbfinallauf vor Mikkel Michelsen, Maciej Janowski und Janusz Kolodziej.

Das Finale dominierte Zmarzlik vom inneren Startplatz weg und musste sich nur eingangs der zweiten Runde einer Attacke von Woffinden erwehren. Zmarzlik sicherte sich den Sieg vor Woffinden, Madsen und Pedersen, der im Finale keine Rolle spielte.

Beim Finale der Polnischen Paarmeisterschaft in Posen (Poznan) war Bartosz Zmarzlik mit 16 von 18 Punkten wieder der stärkste Fahrer des Tages, konnte aber sein Team aus Landsberg (Gorzow) nicht aufs Podium fahren, da weder Martin Vaculik noch Szymon Wozniak entsprechend punkteten. Den Sieg sicherte sich das Team aus Lublin, für das Dominik Kubera, der bei den GP in Lublin im vergangenen Jahr überzeugen konnte, 15 Punkte einfuhr, während der dänische GP-Fahrer Mikkel Michelsen acht Punkte beisteuerte. Um den zweiten und dritten Platz musste ein Stechen entscheiden, da die Teams aus Lissa (Leszno) und Graudenz (Grudziadz) je 21 Punkte auf dem Konto hatten. Piotr Pawlicki sicherte dem Team aus Lissa den zweiten Platz, indem er im Stechen seinen Bruder Przemyslaw bezwang.

Ergebnisse Individual-Ekstraligameisterschaft Thorn/PL:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 13 Vorlaufpunkte
2. Tai Woffinden (GB), 9
3. Leon Madsen (DK), 8
4. Nicki Pedersen (DK), 12
5. Jack Holder (AUS), 8
6. Mikkel Michelsen (DK), 8
7. Janusz Kolodziej (PL), 9
8. Martin Vaculik (SK), 8
9. Patryk Dudek (PL), 8
10. Maciej Janowski (PL), 7
11. Jason Doyle (AUS), 6
12. Dominik Kubera (PL), 6
13. Jakub Miskowiak (PL), 5
14. Robert Lambert (GB), 5
15. Pawel Przedpelski (PL), 4
16. Wiktor Lampart (PL), 3

1. Halbfinale: 1. Leon Madsen, 2. Jack Holder, 3. Martin Vaculik, 4. Patryk Dudek
2. Halbfinale: 1. Tai Woffinden, 2. Mikkel Michelsen, 3. Maciej Janowski, 4. Janusz Kolodziej
Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Tai Woffinden, 3. Leon Madsen, 4. Nicki Pedersen

Ergebnisse Polnische Paarmeisterschaft Posen/PL:

1. Motor Lublin, 23 Punkte: Mikkel Michelsen 8, Wiktor Lampart 0, Dominik Kubera 15.
2. Unia Lissa 21: Jason Doyle 5, Janusz Kolodziej 7, Piotr Pawlicki 9.
3. GKM Graudenz 21: Nicki Pedersen 2, Przemyslaw Pawlicki 14, Krzysztof Kasprzak 5.
4. Stal Landsberg 20: Bartosz Zmarzlik 16, Martin Vaculik 3, Szymon Wozniak 1.
5. Arged Malesa Ostrowo 18: Chris Holder 11, Tomasz Gapinski 7.
6. Sparta Breslau 12: Maciej Janowski 6, Tai Woffinden 4, Gleb Czugunov 2.
7. PSZ Posen 10: Rune Holta 0, Kacper Gomolski 9, Jonas Seifert-Salk 1.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 10:00, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 13:10, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
» zum TV-Programm
4