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Saison beendet: Operation für Smolinski unvermeidbar

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski laboriert seit zwei Jahren an Verletzungen

Martin Smolinski laboriert seit zwei Jahren an Verletzungen

Die schlimmsten Befürchtungen werden für Martin Smolinski Realität: Wegen andauernder Schmerzen braucht Deutschlands bekanntester aktiver Bahnrennfahrer mit 37 Jahren eine künstliche Hüfte.

Im Frühjahr fing sich Martin Smolinski eine Covid-19-Infektion ein, was zu einer fünfwöchigen Sportpause führte. Außerdem wurden die Schwierigkeiten mit der vor zwei Jahren schwer verletzten Hüfte immer gravierender.

«Wir haben alles versucht, meine eigene Hüfte am Leben zu erhalten», teilte der 37-Jährige mit. «Die Schmerzen sind mittlerweile unerträglich und ohne Schmerzmittel nicht mehr auszuhalten. Das alltägliche Leben lässt sich so nicht bewältigen.»

In enger Absprache mit Dr. med. Fakler und dem gesamten Doktoren- und Physio- Team wurde der Entschluss gefasst, dass sich Smolinski erneut einer Operation unterziehen und eine künstliche Hüfte bekommen wird. Aufgrund seiner Vorgeschichte wird es kein leichter Eingriff, aber Martin hat volles Vertrauen in seinen Arzt. Bereits die letzten zwei Operationen nach dem Unfall in Leipzig im April 2020 und Februar 2021 wurden von Dr. Fakler durchgeführt, der jetzt in Passau praktiziert.

Smolinski bekommt eine neue Hüftpfanne rechts, für gewöhnlich ein Eingriff, den Menschen mit 70 Jahren aufwärts über sich ergehen lassen müssen. Nach aktuellem Stand ist seine Saison beendet. Doch Martin wäre nicht Martin, wenn er sich nicht bereits das nächste Ziel gesetzt hätte: «Ich habe Kontakt zu einem Kollegen gesucht, der mit einer künstlichen Hüfte Weltmeister wurde – Kelvin Tatum. Bei ihm ist das jetzt 17 Jahre her. Er saß nach vier Monaten wieder auf dem Bike. Auch mit Karl Maier konnte ich sprechen. Er hat sich allerdings erst nach seiner aktiven Laufbahn für eine künstliche Hüfte entschieden. Das waren gute Gespräche, die mir Mut machen.»

Nach der Operation und der anschließenden Reha ist Smolinskis Ziel, Ende des Jahres wieder schmerzfrei auf dem Bike zu sitzen. Die ersten Rennen zeigten, dass der Olchinger trotz der Schmerzen immer noch sehr schnell ist: «Das gesamte Uhrwerk läuft gut; meine eigenen getunten Motoren sind schnell, mein Team arbeitet top und die Fans und Sponsoren stehen geschlossen hinter mir. Ich möchte mich für diese Unterstützung bedanken. Denn Speedway ist nicht einfach nur im Kreis fahren – Speedway ist Leidenschaft. Ich will die anderen Fahrer schon noch ein wenig ärgern.»


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