Trauer um Raimund Schön: Olchinger Urgestein ist tot
Ende August war Raimund Schön mit Martin Smolinski beim Grasbahnrennen in Berghaupten. Und einen Tag vor seinem Tod war er dort, wo er unzählige Stunden seines Lebens verbrachte: Auf der Speedwaybahn in Olching. Als Sport- und Tourenleiter sowie Bahndienstmeister war Schön jahrzehntelang beim MSCO aktiv und auch Ehrenmitglied des Clubs. Am Montag begab sich Schön in die Obhut der Ärzte, weil es ihm nicht mehr so gut ging. Am Nachmittag des 11. September 2023 hörte sein Herz auf zu schlagen, nur wenige Wochen nach seinem Geburtstag verstarb Raimund im Alter von 75 Jahren.
Aus der Arbeit in seinem Club erwuchs das Engagement für den Bahnsportnachwuchs und Schön zählte von Anfang an zu den treibenden Kräften in Süddeutschland. Raimunds prominentester Zögling ist Martin Smolinski, der von dessen Jugendarbeit profitierte und auf seinen Rat bis zum letzten Tag hörte.
«Eine der wichtigsten Personen an meiner Seite ist von uns gegangen», so Smolinski. «Seit 38 Jahren begleitete er mich und kannte mich seit meiner Kindheit. Er war mein Mentor von klein auf und zeigte mir auch, wie man das Fahrerlager richtig zusammenkehrt. Er baute mit mir mein erstes Motorrad mit liegendem Motor zusammen und es gibt so viele Sachen, die mich mit ihm verbanden. Er war immer an meiner Seite, auch als ich am Boden war nach meinem Unfall. Ich habe immer ganz viel Wert auf seine Meinung gelegt, er war nicht nur ein Teil meines Lebens, sondern Teil der Familie.»
Für etliche Nachwuchsfahrer war Schön als Motorentuner ein Ansprechpartner der ersten Stunde. Auch hinter Martins Entschluss, sich für die Zeit nach der Karriere ein zweites Standbein als Tuner aufzubauen, stand Schön mit Rat und Tat zur Seite.
Raimund Schön hinterlässt seine Frau und eine Tochter, wir werden den engagierten Bayern schmerzlich vermissen.