Speiser würde gerne mehr fahren
Richard Speiser
Im Schnee von Güstrow startete Speiser gegen starke Gegner beim Osterpokal mit dem achten Platz ordentlich. «Bei dem Schnee und der Kälte war es nicht ganz einfach», sagte der Börwanger. «Es war mein erstes Rennen in diesem Jahr, und dazu gab es vor dem Rennen auch kein Training. Ich war auch erst einmal in Güstrow zuvor. Ich habe aber ganz gut angefangen, doch dann habe ich mich in der Abstimmung komplett verrannt und wurde zwei Mal Letzter. Danach haben wir wieder zurück auf Anfang gebaut und konnten wenigstens noch mit einem Laufsieg abschliessen. Ich bin zufrieden mit dem ersten Rennen.»
Einen Tag später stellte er sich beim Sechser-Speedway in Neuenknick wieder ans Startband und konnte mit dem Sieg im Semifinale in den Endlauf einziehen. Speiser: «Im Finale musste ich von einem schlechten Startplatz los und wurde dann auch gleich auf der Gegengeraden von Fritz Wallner komplett abgeschossen. Mein Motorrad war danach leider Schrott, und das zweite hat im Re-Run nicht so gepasst.»
Mit den beiden Rennen auf kurzem Geläuf hat Speiser bereits Anfang April nahezu das Vorjahres-Pensum an Speedway-Rennen erreicht. «Ich würde gerne wieder mehr Speedway-Rennen fahren, doch in Deutschland ist das sehr schwierig», weiss der 24-Jährige, der in der 1. und 2. Liga für Landshut starten wird. «Im Speedway muss man sehr feinfühlig reagieren und extremer driften als auf der Langbahn. Das hilft einem dann auf sehr glatten Langbahnen wieder. Ausserdem hilft die Fahrroutine auch enorm, wenn man so wenige Rennen wie ich hat, ist jedes Rennen von Vorteil. Ich hatte im letzten Jahr 25 Rennen – Weltmeister Joonas Kylmäkorpi so 130.»
Das Hauptaugenmerk bleibt für den Maschinenbau-Studenten, der zurzeit mitten in der Diplomarbeit steckt, aber auf der Langbahn, wo ihm nach einer Bronze- und Silbermedaille nur noch die Goldene fehlt: «Der WM-Titel ist ganz klar das Ziel in den nächsten Jahren. Es gehört aber eine Menge dazu – unter anderem auch das nötige Quäntchen Glück.»
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