Speedway Dohren: Finne Timo Lahti ungeschlagen
Timo Lahti gewann zum ersten Mal in Dohren
Der Finne Timo Lahti konnte auf dem Eichenring in Dohren seinen ersten Sieg beim traditionellen Abschlussrennen auf der ultrakurzen Bahn im Emsland feiern. Adrian Gomolski wurde vor dem US-Boy Ricky Wells und Tobias Kroner Zweiter. Bereits im ersten Durchgang setzte Regen ein, der im weiteren Verlauf immer stärker wurde und der Piste stark zusetzte.
«Im Endeffekt haben die Fahrer gemeinsam beschlossen das Rennen nicht fortzusetzen, da sich die Stürze häuften», sagte der ehemalige Deutsche Meister Tobias Kroner zu SPEEDWEEK.com. «Der spektakuläre Sturz von Huckenbeck und Gieruckis in Lauf 15 gab den Ausschlag, abzubrechen. Eigentlich wollten wir noch bis zum 16. Lauf weitermachen und dann noch schnell das Finale im Anschluss durchziehen.»
Aus dem Finale wurde nach dem Crash nichts, so dass das Rennen nach drei Durchgängen gewertet wurde. Somit blieb dem Lokalmatador und Mitorganisator Kroner die letzte Chance auf den Tagessieg verwehrt. In seinem ersten Lauf fiel er in Führung liegend aus. «Wahrscheinlich lag es an Zündungsproblemen bei meinem Protoypen», glaubt Kroner. «Ich habe jedoch in der zweiten Maschine einen zweiten drin, der einwandfrei lief.» Seine restlichen drei Läufe gewann Kroner zwar, da sein dritter Laufsieg allerdings im vierten Durchgang geschah, wurde dieser nicht in die Wertung genommen und Kroner damit nur Vierter.
Auch in Dohren hat man die Zeichen der Zeit erkannt und aus einem Speedway-Rennen eine Showveranstaltung gemacht. «Wir hatten zum ersten Mal Grid-Girls, eine richtige Boxengasse mit Zelten, geile Musik, eine Großleinwand für Interviewübertragungen und vieles mehr», so Kroner weiter. Mit 3500 Zuschauern war der Eichenring randvoll gefüllt.
Ergebnisse Speedway Dohren/D:
1. Timo Lahti (FIN), 9 Punkte
2. Adrian Gomolski (PL) 8
3. Ricky Wells (USA) 7
4. Tobias Kroner (D) 6
5. Mads Kornelisussen (DK) 6
6. René Deddens (D) 6
7. Adam Skornicki (PL) 6
8. Patrick Hougaard (DK) 5
9. Kai Huckenbeck (D) 5
10. Robert Lambert (GB) 4
11. Jonas B. Andersen (DK) 3
12. Jörg Tebbe (D) 2
13. Mathias Schultz (D) 2
14. Viacheslav Gieruckis (LV) 2
15. Jannick de Jong (NL) 0
16. Dirk Fabriek (NL) 0