Moorwinkelsdamm: Martin Smolinski lockte viele Fans
Finale über sechs Runden: Martin Smolinski war vom Start weg vorne
Rund 3000 Zuschauer waren nach Friesland gepilgert, viele davon wollten Martin Smolinski einmal aus der Nähe sehen. Der GP-Sieger von Auckland nahm sich viel Zeit für Fans, die sich den ganzen Tag um seine Box scharten, schrieb Autogramme ohne Ende und ließ sich geduldig fotografieren. Aber der Olchinger zeigte auch Leistung auf dem Platz: Nur einmal war Jablonski schneller am Start und ließ sich die Führung trotz heftiger Angriffe des Deutschen nicht mehr nehmen.
Höhepunkt des Rennabends war wie immer in Moorwinkelsdamm das Finale mit sechs Fahrern über sechs Runden. Smolinski erwischte wieder den besten Start und führte die Meute in die erste Kurve. Jablonski versuchte alles, um den Bayer zu kassieren, der aber zog klug seine Runden und baute seinen Vorsprung nach drei Runden beständig aus. «Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung», betonte Smolinski nach dem Endlauf gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe eine neue Kupplung vom Holger Lund probiert, die sehr gut passte.»
Überraschender Dritter im Tagesfinale und Gesamt-Vierter wurde René Deddens vom MSC Cloppenburg mit einer starken kämpferischen Vorstellung. «Ich bin das erste Mal im Master-Feld mitgefahren und hatte anfangs Bammel, ob ich mithalten kann. Aber ich wurde trotz eines Nullers im zweiten Lauf immer selbstsicherer. Geholfen haben sicher auch die beiden neuen Motoren, die mir Amusa Racing zur Verfügung gestellt hat.»
Tobias Kroner, der nach seinen vier Vorläufen immerhin acht Punkte auf dem Konto hatte, holte im Finale nur einen Zähler: «Ich hatte Probleme beim Start und wollte dann nicht die Brechstange auspacken.»
Ergebnisse «Master of Speedway» Moorwinkelsdamm/D:
1. Martin Smolinski (D), 16 Punkte. 2. Miroslaw Jablonski (PL), 15. 3. Anders Thomsen (DK), 10. 4. René Deddens (D), 9. 5. Tobias Kroner (D), 9. 6. Mathias Schultz (D), 7. 7. Zbigniew Suchecki (PL), 6. 8. Juha Hautamäki (FIN), 6. 9. Karol Zabik (PL), 5. 10. Viktor Kulakow (RUS), 2. 11. Tero Aarnio (FIN), 1. 12. Teemu Lathi (FIN), 1.
Finale: 1. Smolinski. 2. Jablonski. 3. Deddens. 4. Thomsen. 5. Kroner. 6. Schultz.