Speedway World League ohne Deutschland
Großbritannien wird vom Meister aus Poole vertreten
Vor Jahren hat sich die damalige europäische Motorsport-Föderation UEM an einer Clubmeisterschaft versucht, der Speedway European Club Championship. Geprägt war diese von osteuropäischen Clubs, es gab keine Vermarktung, letztlich interessierte sie niemanden und verschwand wieder.
Seit vier Jahren arbeitet der Motorrad-Weltverband FIM an einer ähnlichen Meisterschaft, mit den Landesmeistern aus Polen, Schweden, Großbritannien und Dänemark. Es soll die Champions League des Speedway-Sports werden. 2014 ist von einer Liga keine Spur, es wird lediglich ein Rennen geben: am 31. August im polnischen Grünberg (Zielona Gora). Dort treffen die vier Landesmeister 2013, Spar Falubaz Zielona, Poole Pirates, Piraterna und Esbjerg, aufeinander. Jedes Team wird aus 4+1 Fahrer bestehen, es werden 20 Rennläufe gefahren.
«Dieses Jahr sind Großbritannien, Dänemark, Schweden und Polen dabei», erzählte FIM-CCP-Chef Armando Castagna SPEEDWEEK.com. «Es wird ein Rennen geben mit den Meistern aus diesen Ländern. Wenn das funktioniert, wollen wir expandieren. Etwa mit den Meistern aus Deutschland und Tschechien.»
Was passiert, wenn ein Fahrer bei mehr als einem dieser Clubs unter Vertrag steht? «Dafür haben wir ein Regelwerk», erläuterte Castagna. «Es wird danach gehen, wie viele Jahre ein Fahrer schon für einen bestimmten Club fährt, wer nahm ihn zuerst unter Vertrag etc.»
Wie genau das Regelwerk aussehen wird, ist bislang nicht veröffentlicht.