Cardiff: Martin Smolinski zurück im Konzert der Stars
Der Speedway-Grand-Prix in Cardiff ist mit keinem anderen Rennen zu vergleichen. In der walisischen Hauptstadt wird nicht nur seit 2001 traditionell ein Speedway-GP ausgetragen, es wird u¨ber Tage der Speedway-Sport gefeiert. Auf den Straßen Cardiffs trifft man Fans aus aller Welt und es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. «Es war cool zu sehen, was abseits des Stadions alles abging. In Cardiff wurde Speedway regelrecht gelebt», berichtete Martin Smolinski.
Mit zwei zweiten Plätzen aus den ersten beiden Heats startete «Smoli» gut ins Rennen. In seinem zweiten Lauf jagte er den Schweden Fredrik Lindgren vier Runden lang verbissen ums Oval, fand jedoch keinen Weg an «Fast-Freddie» vorbei.
Nachdem in den folgenden beiden Heats nur ein Zähler erzielt wurde, galt es fu¨r den Bayer in seinem letzten Vorlauf mit einem Laufsieg auf acht Punkte zu erhöhen und so die Tu¨r zum Halbfinale offen zu halten.
Nach einem guten Start zog der Olchinger auf der äußeren Spur in der ersten Kurve in Fu¨hrung, ehe ihn in der Zielkurve eine Rille aushebelte und er die Fu¨hrung an Troy Batchelor verlor. Smolinski blieb am Australier dran und es war zu spu¨ren, dass er diesen Heatsieg mit aller Gewalt wollte. In der dritten Runde schnappte sich Smolinski die Fu¨hrung wieder, erhöhte durch den Laufsieg sein Punktekonto auf acht und schaffte somit zum vierten Mal in dieser Saison den Sprung ins Semifinale.
Vom schlechtesten Startplatz kommend war nicht viel gegen Tai Woffinden und Greg Hancock zu bestellen, die am Samstagabend in einer eigenen Liga fuhren und sich die beiden Finaltickets sicherten. Hancock gewann letztlich auch den Grand Prix vor Woffinden und Darcy Ward.
Smolinski: «Wir befinden uns wieder auf einem guten Weg. Der GP in Kopenhagen war bereits ein Schritt in die richtige Richtung und auch in Cardiff haben wir wieder einen wichtigen Schritt gemacht. Das Rennen verlief fu¨r mich recht gut, außer, dass mich der Nuller in meinem vierten Lauf ärgert. Ich wollte zuerst außen Michael Jepsen Jensen blocken und dann innen Nicki Pedersen. Ich bekam dann im Kurvenfight noch eine mit und war plötzlich nirgendwo richtig. Auch im Halbfinale hätte ich liebend gerne noch zumindest einen Punkt mitgenommen, doch wir sind zufrieden, dass wir wieder unter den besten acht waren und somit unser selbst gestecktes Ziel fu¨r den Cardiff-Grand-Prix erreichen konnten.»