Blamabel: Deutschland im World Cup gegen Italien raus
Im Hintergrund: Der Sturz von Martin Smolinski
Der erste Durchgang der Speedway-Team-WM-Qualifikation ging mit zehn Punkten an Deutschland. Nach drei Laufsiegen führte das Team um Martin Smolinski gegen Gastgeber Italien, Slowenien und das russische C-Team. Ab dann ging es rückwärts.
«Wir haben uns schwer getan, die richtige Linie zu finden», sagte Tobias Kroner zu SPEEDWEEK.com. «Auch die Starts haben wir auf der glatten Bahn nicht so hinbekommen, wie wir wollten. Außer Martin Smolinski hatten wir alle unsere Probleme mit der Linienwahl, sodass wir auch mal überholt wurden. Vielleicht hätte die Quali geklappt, wenn Tobi Busch nicht den Ausfall gehabt hätte und Smoli nicht gestürzt wäre.»
Nicht nur die liegen gelassenen Punkte kosteten den deutschen Sieg. Auch die Joker-Regelung, dank der die Teams mit sechs Punkte oder mehr Rückstand einmal den Joker ziehen können, stach voll. Slowenien und Italien nutzten ihre Joker-Läufe voll aus, in dem sie gewannen und doppelt punkteten. Deutschland blieb die Möglichkeit eines Joker-Laufs verwehrt und so waren es am Ende drei Punkte, die den Deutschen auf Gastgeber Italien zum Weiterkommen fehlten. Immerhin konnte Deutschland vor Slowenien landen, was aber unwichtig ist, da nur der Sieger im Weltcup dabei ist. Die russische C-Auswahl hatte mit nur drei Fahrern sowieso lediglich theoretische Chancen auf die Qualifikation.
«Erst im letzten Durchgang waren wir gefestigt», so Kroner weiter. «Die Italiener fahren genauso selten Rennen wie wir, sie konnten den Heimvorteil für sich nutzen. Sie haben es einfach besser auf den Boden gebracht.»
Smolinski überzog in seinem letzten Vorlauf bei Highspeed und kam zu Fall. So recht konnte sich der Olchinger den Hergang des Sturzes auch nicht erklären. Der deutsche Kapitän konnte das Rennen dennoch zu Ende fahren.
Ergebnisse Speedway-World-Cup-Qualifikation Terenzano/I:
Qualifiziert für Speedway-World-Cup
1. Italien 36 Punkte
Mattia Carpanese 9
Nicolas Covatti 15
Michele Castagna 10
Nicolas Vicentin 2
Ausgeschieden
2. Deutschland 33
Martin Smolinski 11
Tobias Kroner 7
Tobias Busch 7
Kai Huckenbeck 8
3. Slowenien 32
Matej Zagar 21
Aleksander Conda 6
Matic Voldrih 4
Denis Stojs 1
4. Russland 26
Andrej Kudriaszov 7
Vitalij Bielousov 11
Denis Gizatulin 8