Malilla-Desaster: Martin Smolinski Vorletzter
Martin Smolinski war in Schweden ratlos
Nachdem das Training zum Grand Prix in Mallila am vergangenen Freitag aufgrund heftiger Regenfälle abgesagt werden musste, waren alle Piloten gezwungen, kalt und ohne eine Trainingsrunde ins Rennen zu gehen.
Konnte Martin Smolinski in seinem Auftaktheat noch alle Attacken des Australiers Troy Batchelor abwehren und sich immerhin einen Punkt sichern, sollte der erste richtige Tiefschlag in seinem zweiten Heat folgen: Der polnische Referee ließ die Fahrer extrem lange am Band stehen und der Bayer rauschte als zweiter Fahrer des Abends ins Startband. Die folgende Disqualifikation und null Punkte brachten einen heftigen Dämpfer ins Rennen des Olchingers. Zwei weitere dritte Plätze bescherten zwar noch zwei weitere Punkte, doch mit dem Resultat kann niemand im Team der SR Speed Performance zufrieden sein.
Manuel Wu¨st, der im Team die Presse und Öffentlichkeitsarbeit betreut, äußerte sich nach dem Wochenende wie folgt: «Dass die erste Grand-Prix-Saison keinesfalls ein Zuckerschlecken wird und wir an gewissen Punkten Lehrgeld bezahlen mu¨ssen, war uns allen ein Stu¨ck weit bewusst. Nichts desto trotz ist man nach mageren Ergebnissen natu¨rlich sehr niedergeschlagen. Jedoch kenne ich Martin lange genug um zu wissen, dass er zuru¨ckschlagen kann und mit Sicherheit auch wieder zu alter Stärke finden wird!»
Die beste Gelegenheit neues Selbstvertrauen zu tanken, hat der Olchinger am kommenden Donnerstag (Fronleichnam), wenn er als Deutschlands erster Grand-Prix-Fahrer auf seiner Heimbahn in Olching fährt.
In der Gesamtwertung rutschte der 29-Jährige auf Rang 11 ab, ihm fehlen aber nur vier Punkte zu Rang 8, der ihm die direkte Qualifikation für den Grand Prix 2015 garantiert.