Schweiz: MIt einem Knall sind 10.000 Franken weg

Greg Hancock: «Sieger wird, wer es wirklich will»

Von Helge Pedersen
Die WM-Führung hat Greg Hancock im grandiosen Millennium Stadium in Cardiff verloren, dafür aber den Speedway-GP gewonnen. Ein Abend mit Hochgefühlen.

Nach 2004 und 2011 gewann Greg Hancock bereits zum dritten Mal den prestigeträchtigsten Grand Prix im Speedway-Kalender. Ein Spaziergang war es nicht: Im Finale musste sich der Kalifornier den heftigen Angriffen von Tai Woffinden und Darcy Ward erwehren.

Obowhl er den Grand Prix gewann, musste der 44-Jährige die WM-Führung an Woffinden abgeben, der nun drei Punkte vor ihm liegt. «Ich wollte in Cardiff unbedingt gewinnen», unterstrich Hancock. «Wenn du erst mal im Finale stehst, gibt es nur ein Ziel. In den Vorläufen holte ich nur elf Punkte, im Finale wollte ich mehr holen. Der Sieg bescherte mir drei mehr, das fühlt sich gleich viel besser an. Ich kann gar nicht beschreiben wie unglaublich es ist, in Cardiff zu gewinnen – das ist mein Lieblingsplatz.»

Den Siegerpokal durfte der zweifache Weltmeister aus den Händen des dreifachen Champions Jason Crump entgegennehmen. Crump und Hancock: Die einzigen Fahrer, die den Cardiff-GP dreimal gewinnen konnten.

Außer beim ersten Grand Prix in Auckland holte Hancock in jedem Rennen elf Punkte oder mehr. Die braucht der Kalifornier auch, will er im Titelkampf gegen Weltmeister Woffinden bestehen. «Tai ist einer meiner größten Rivalen», weiß Hancock. «Es gibt noch ein paar Fahrer mehr, die um die Spitze kämpfen, etwa Darcy Ward. Aber Tai ist die Messlatte. Wir alle wollen gewinnen. Er ist der Weltmeister und damit der Gejagte. Siegen tut immer der, der es am meisten will. Wichtig ist auch, dass man sich nicht zu viele schlechte Abende erlaubt. Weltmeister wird, wer an schlechten Abenden trotzdem akzeptable Leistungen bringt.»

Alle Cardiff-Sieger:

2001 Tony Rickardsson (S)
2002 Ryan Sullivan (AUS)
2003 Nicki Pedersen (DK)
2004 Greg Hancock (USA)
2005 Tony Rickardsson (S)
2006 Jason Crump (AUS)
2007 Chris Harris (GB)
2008 Jason Crump (AUS)
2009 Jason Crump (AUS)
2010 Chris Holder (AUS)
2011 Greg Hancock (USA)
2012 Chris Holder (AUS)
2013 Emil Sayfutdinov (RUS)
2014 Greg Hancock (USA)

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