MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Hinters Licht geführt

Kolumne von Ivo Schützbach
Dieser Schalldämpfer kommt wohl nie auf den Markt.

Dieser Schalldämpfer kommt wohl nie auf den Markt.

Als Akrapovic von der FIM den Auftrag erhielt, einen neuen Schalldämpfer für den Bahnsport zu bauen, gab es klare Vorgaben, wie maximale Lautstärke und Bauart.

Die FIM verlangte von dem slowenischen Hightech-Unternehmen, dass sie einen im Rennsport unüblichen Reflektions- anstatt eines Absorptionsdämpfers bauen. Der Unterschied: Im Absorptionsdämpfer werden die Abgase gerade durchgeleitet, im Reflektionsdämpfer sind Hindernisse verbaut. Akrapovic wies die FIM darauf hin, dass ein solcher Dämpfer Leistung kosten und eine höhere Kopftemperatur verursachen würde. Der Tod eines jeden luftgekühlten Bahnmotors.

Im Bahnsport beträgt der Vollgasanteil zuweilen 100 Prozent, die Abgastemperatur ist überwiegend maximal. Akrapovic wurden von der FIM Versprechungen über den möglichen Absatz gemacht, das wäre aber nur bei einer Monopolstellung zu garantieren. Bevor aber ein Alleinausrüster für etwas festgelegt wird, muss es eine offizielle Ausschreibung dafür geben. Die fand aber nie statt. Das Resultat: Akrapovic wird wahrscheinlich auf seinen Schalldämpfern sitzenbleiben, weil die englische Firma Prodrive jetzt einen Absorptionsdämpfer auf den Markt gebracht hat, der die Geräuschvorgaben ebenso erfüllt und alle Vorteile auf seiner Seite hat. Man kann davon ausgehen, dass Akrapovic für den Bahnsport nie mehr etwas tun wird.

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