Martin Smolinskis GP-Generalprobe ging in die Hose
Wenn die Generalprobe missglückt, dann wird die Premiere umso besser. Das sagt zumindest der Volksmund. Martin Smolinski nützte die Rennen in Teterow und Wittstock am vergangenen Wochenende, um diverse Dinge im Hinblick auf den anstehenden GP-Challenge in Schweden sowie den Einsatz im deutschen Speedway-Grand-Prix in Teterow zu testen.
«Wir hatten Pleiten, Pech und Pannen zu verdauen», bilanzierte Smolinski, der beim Rennen in Teterow zweimal zu Boden ging. In den Vorläufen touchierte der Bayer das Hinterrad des Führenden, nach einem spektakulären Highsider war das erste Bike hinüber. Mit dem zweiten Motorrad, das nach einer Startkollision ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, fuhr er den fünften Gesamtrang im Tagesfinale ein.
Vor dem Rennen in Wittstock musste hart gearbeitet werden, um ein funktionierendes Bike zusammenzubauen – das gelang ab dem dritten Lauf. Nach nur einem Punkt zum Auftakt musste ein Ausfall aufgrund eines fehlenden Kabelbinders an der Spritversorgung beklagt werden, doch dann waren Smolinski und seine Jawa-Motoren wieder unschlagbar. «Wir haben alle möglichen Pannen durch und können die kommenden Rennen ohne Ausfälle oder Stürze absolvieren», so die Hoffnung des Olchingers.
In Teterow und Wittstock verpasste Smoli zwar jeweils das Siegerpodest, unzufrieden ist er mit dem Wochenende aber nicht: «Ich habe in Wittstock in den letzten drei Heats volle Punkte eingefahren. Die Jawa-Motoren waren von Lauf zu Lauf immer stärker und wir waren richtig schnell unterwegs.»
Nach 2014 will sich Smolinski im Challenge zum zweiten Mal für den Grand Prix qualifizieren. «Wir fahren mit dem Ziel, unter die ersten drei zu kommen, nach Schweden», sagt der 31-Jährige. «Wir haben uns als JRM Factory Team mit Jawa-Motoren für den Challenge qualifiziert und wollen nun auch den finalen Schritt in den Grand Prix 2017 schaffen. Hierzu gilt es einen konzentrierten Job abzuliefern und unser Bestes zu geben. Wir sind gut vorbereitet, mit etwas Glück auf unsere Seite ist vieles möglich. Der Challenge ist ab und an ein verrücktes Rennen.»