Teterow: Was die Deutschen im Speedway-GP erreichten
Sternstunde des deutschen Speedway-Sports: Martin Smolinski gewann 2014 den GP-Auftakt in Neuseeland
Wenn am 10. September 2016 in der Bergringarena in Teterow zum siebten Mal ein Speedway-Grand-Prix in Deutschland stattfindet, wird kein deutscher Fixstarter dabei sein, die Fans müssen dann Wildcard-Pilot Martin Smolinski anfeuern.
Mit Gerd Riss, Robert Barth, Mirko Wolter, Christian Hefenbrock und Martin Smolinski haben erst fünf Deutsche an einem Speedway-GP teilgenommen. Smolinski hat sich 2014 als Einziger jemals für den Grand Prix qualifiziert. Er gewann damals den WM-Auftakt in Neuseeland und schloss die Weltmeisterschaft als Zwölfter ab.
Seit dem Weltmeister-Titel von Egon Müller 1983 in Norden sahen wir zwar noch drei Top-10-Ergebnisse (Maier und Riss) in den Ein-Tages-Finales. Im seit 1995 durchgeführten Speedway-Grand-Prix konnten aber nur zwei Fahrer überzeugen: der achtfache Langbahn-Weltmeister Gerd Riss und Martin Smolinski. Riss wurde 1995 im Abensberg-GP Vierter, nachdem ihm Billy Hamill in der letzten Runde noch den Podestplatz abrang und ihm innen durchfuhr. Ein Jahr später in Pocking wurde der Schwabe guter Siebter.
Smolinski gewann den Grand Prix in Auckland und sorgte damit für den größten Triumph im deutschen Speedway-Sport seit dem WM-Gewinn von Egon Müller. Der Bayer fuhr 2014 zudem mehrfach ins Halbfinale der Top-8.
Die bisherigen sechs Deutschland-GP:
1995 Abensberg: 1. Tommy Knudsen (DK). 2. Hans Nielsen (DK). 3. Billy Hamill (USA). 4. Gerd Riss (D).
1996 Pocking: 1. Hans Nielsen (DK). 2. Peter Karlsson (S). 3. Henrik Gustafsson (S). 7. Gerd Riss (D).
1997 Landshut: 1. Hans Nielsen (D). 2. Brian Andersen (DK). 3. Greg Hancock (USA). 11. Robert Barth (D).
1998 Pocking: 1. Tony Rickardsson (S). 2. Jimmy Nilsen (S). 3. Billy Hamill (USA). 21. Gerd Riss (D). 22. Robert Barth (D).
2001 Berlin: 1. Tomasz Gollob (PL). 2. Henrik Gustafsson (S). 3. Nicki Pedersen (DK). 14. Robert Barth (D). 22. Mirko Wolter (D).
2007 Gelsenkirchen: 1. Andreas Jonsson (S). 2. Greg Hancock (USA). 3. Jason Crump (AUS). 14. Christian Hefenbrock (D).