Best Pairs: Michael Härtel gegen die Besten der Welt
Michael Härtel (li.) und Tobias Kroner
Mit dem letzten Platz beim Auftaktrennen der Speedway Best Pairs Serie in Polen war im deutschen Lager niemand zufrieden. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft für das zweite Rennen am 10. Mai in Landshut umgebaut wurde. Martin Smolinski werden mit Tobias Kroner und seinem Landshuter Mannschaftskamerad Michael Härtel frische Kräfte im Duell mit den besten Speedwayfahrern der Welt zur Seite gestellt.
Smolinski und Härtel zeigten ihre Topform bereits bei den Rennen am Osterwochenende, als beide beim Ligarennen in Landshut und beim Länderkampf in Pocking zu den eifrigsten Punktesammlern gehörten. Etwas enttäuscht über seinen Ligaauftritt für den MSC Brokstedt war Kroner, der jedoch verspricht, am zum 10. Mai eine bessere Leistung abzurufen: «Wir hatten ein technisches Problem, das wir jedoch behoben haben. Am Ostersonntag konnte ich in Neuenknick alle sechs Läufe gewinnen. Das zeigt, dass wieder alles gepasst hat. Zudem werde ich für das Rennen einen neuen Motor zum Einsatz bringen.»
Auf das Landshuter Nachwuchstalent Michael Härtel hält der Kapitän des deutschen Teams, Martin Smolinski, große Stücke: «Ich traue ihm auf jeden Fall zu im Konzert der Großen mitzumischen, wenngleich dieses Rennen wohl das härteste des Jahres in Deutschland wird.»
Zu großen Druck will sich Härtel nicht machen, wenngleich die Vorfreude enorm ist: «Ich kann ohne Druck ins Rennen gehen und schlimmstenfalls in meinen Läufen nur Letzter werden. Daher kann man an diesem Tag nur gewinnen und Erfahrung sammeln. Ich werde auch mal sehen, wie gut die Top-Fahrer wirklich sind. Ich weiß eines ganz sicher: besser als sie geht es nicht.»
Nicht nur auf der Bahn will sich das deutsche Team von seiner besten Seite präsentieren und gut vorbereitet sein. Auch den Zuschauern aus aller Welt, die das Rennen am Samstagabend live auf Eurosport verfolgen, will man zeigen, welche Stimmung beim Speedway in Deutschland möglich ist. Am Renntag werden 5000 schwarz-rot-goldene Fähnchen im Stadion verteilt, sodass eine stimmungsvolle Kulisse geboten wird, die dann hoffentlich auch das deutsche Team voranpeitschen wird. Smolinski hat sich eines fest vorgenommen: «Auf den hinteren Plätzen wollen wir keinesfalls fahren. Wir wollen auf unserer Heimbahn zeigen, wer Herr im Hause ist und uns besser platzieren als beim ersten Rennen Thorn.»