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Bundesliga-Finale 1: Landshut zur Halbzeit vorne

Von AC Landshut
Michael Härtel fuhr für Landshut bärenstark

Michael Härtel fuhr für Landshut bärenstark

Es war spannend in der OneSolar Arena, als die Landshuter Devils die Nordsterne aus Stralsund zum ersten Finallauf der Speedway-Bundesliga empfingen.

Das Match verlief zunächst ausgeglichen, die Gäste konnten dank eines von Anfang an stark auffahrenden Patryk Dudek die ersten drei Punkte abstauben, was aber durch das auf Platz 2 und 3 einlaufende Dänen-Duo Hans Andersen und Mikkel Michelsen ausgeglichen wurde.

In Heat 2 sah es gut aus für die Devils, stach doch Michi Härtel bald nach dem Start von 4 auf 1 vor, und auch Martin Smolinski hielt sich gut, bis ihn ein technischer Defekt schließlich ins Aus zwang – wieder ein ausgeglichener Punktestand.

Erst durch das 4:2 der Riss-Brüder in Heat 3 konnten die Gastgeber einen knappen 2-Punkte-Vorsprung einfahren.

Dieser wurde in den folgenden Heats gehalten und kontinuierlich ausgebaut, auch wenn das ein oder andere Rennen eine Zitterpartie war: Mark Riss musste in Heat 6 seinen schon sicher geglaubten zweiten Platz abgeben, Andersen rettete im darauffolgenden Lauf mit Müh und Not seinen einen Punkt ins Ziel.

Nach Heat 8 stand es 28:20, weshalb die Gäste zunächst Kevin Wölbert statt Dominik Möser als taktische Reserve einsetzten. Nachdem dieser jedoch lediglich einen Punkt gegen das Brüderduo herausfahren konnte, kam beim Stand von 31:23 für die Devils in Heat 10 Patryk Dudek als Joker ins Spiel und trumpfte prompt. Mit einem 3:6 konnten die Gäste den Rückstand etwas verkürzen, bevor die Landshuter dann in Heat 11 mit einem 5:1 durch Härtel und Smolinski wieder mit 9 Punkten Vorsprung davonzogen.

Heat 12 wird vor allem dem bisher gut auffahrenden Brüderduo Riss nicht allzu positiv in Erinnerung bleiben. Zunächst verursachte Marc Riss einen Sturz von Dominik Möser und wurde disqualifiziert, dann stürzte Erik beim Re-run auf Rang 2 liegend unbedrängt, sodass die Devils sich mit einem 0:5 konfrontiert sahen.

Somit wurde es vor den Finalläufen noch mal spannend, zudem allen klar war, dass der bis dato Tagesbeste Patryk Dudek mit Kevin Wölbert im Finale eine schwere Aufgabe darstellt. Doch Michelsen und Smolinski erfüllten die in Heat 13 in sie gesetzten Erwartungen und fuhren ein weiteres 5:1 nach Hause.

Unglücklicherweise kam es im Finale dieses bis dahin nur von wenigen glimpflichen Stürzen unterbrochenen Rennens zu einem schweren Sturz von Kevin Wölbert, verursacht durch Michael Härtel, der zum Re-run nicht mehr zugelassen wurde. Wölbert wurde längere Zeit auf der Bahn behandelt und schließlich ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Informationen hat er keine Brüche erlitten, musste jedoch zur weiteren Beobachtung bleiben. Im Re-run holte sich Dudek den erwarteten Dreier, Erik Riss hielt die Devils-Farben tapfer hoch und holte immerhin 2 Punkte vor Matze Schultz.

Unterm Strich hat Tagessieger Landshut nun sechs Punkte Vorsprung, bevor es am 3. Oktober in Stralsund um alles geht – für die Devils immerhin um den 17. Meistertitel. «Wir sind froh, dass wir diesen Vorsprung haben. Patryk Dudek hat uns das Leben ziemlich schwer gemacht, und auch Fortuna war diesmal nicht immer auf unserer Seite. Aber es bedarf nächster Woche noch mal ab dem ersten Heat Volldampf voraus, damit wir unseren Vorsprung auch in den nächsten Meistertitel umwandeln können», so ein zufriedener AC-Landshut-Vize Gerald Simbeck.

Ergebnisse Bundesliga-Finale 1, Landshut vs. Stralsund:

AC Landshut Devils, 46 Punkte:
1. Hans Andersen - 4+4 (1*,1*,1*,1*)
2. Mikkel Michelsen - 10 (2,A,3,2,3)
3. Martin Smolinski - 8+3 (A,2,2*,2*,2*)
4. Michael Härtel - 11 (3,3,2,3,S/D)
5. Erik Riss - 9 (3,3,1,S/D,2)
6. Mark Riss - 4 (1,1,2,S)

MC Nordstern Stralsund, 40 Punkte:
11. Patryk Dudek - 21 (3,3,3,6!,3,3)
12. Timo Lahti - 2 (0,1,1,0,S)
13. Mathias Schultz - 4 (1,0,0,1,1,1)
14. Kevin Wölbert - 7 (2,2,0,3,A,S/D)
15. Roberto Haupt - 2 (S/D,2,S,-)
16. Dominik Möser - 4 (2,A,-,2)

Heat by Heat:

1. Dudek, Michelsen, Andersen, Lahti 3:3
2. Härtel, Wölbert, Schultz, Smolinski (A) 3:3 (6:6)
3. E. Riss, Möser, M. Riss, Haupt (S/D) 4:2 (10:8)
4. Dudek, Smolinski, Andersen, Schultz 3:3 (13:11)
5. Härtel, Wölbert, Lahti, Michelsen (A) 3:3 (16:14)
6. E. Riss, Haupt, M. Riss, Möser (A) 4:2 (20:16)
7. Dudek, Härtel, Andersen, Wölbert 3:3 (23:19)
8. Michelsen, Smolinski, Lahti, Schultz 5:1 (28:20)
9. Wölbert, M. Riss, E. Riss, Haupt (S) 3:3 (31:23)
10. Dudek!, Michelsen, Andersen, Lahti 3:6 (34:29)
11. Härtel, Smolinski, Schultz, Wölbert (A) 5:1 (39:30)
12. Dudek, Möser, M. Riss (Sturz), E. Riss (S/D) 0:5 (39:35)
13. Michelsen, Smolinski, Schultz, Lahti (S) 5:1 (44:36)
14. Dudek, E. Riss, Schultz, Wölbert (S/N), Härtel (S/D) 2:4 (46:40)

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