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Kevin Wölbert: «Niemand muss sich deswegen ärgern»

Von Ivo Schützbach
Kevin Wölbert hatte nach dem GP-Challenge in Landshut keinen freien Kopf

Kevin Wölbert hatte nach dem GP-Challenge in Landshut keinen freien Kopf

Kevin Wölberts Äußerungen auf SPEEDWEEK.com sorgten beim MC Güstrow für hochgezogene Augenbrauen. «Ich habe mich falsch ausgedrückt», entschuldigte sich der 29-Jährige.

«Als ich in Güstrow ins Fahrerlager kam und von allen Seiten angesprochen wurde, wusste ich erst mal gar nicht, warum es Stress gibt», bemerkte Kevin Wölbert nach seinem vierten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Der 29-Jährige hatte wenige Minuten nach seinem Ausscheiden im GP-Challenge in Landshut in seinem Vorausblick auf Güstrow gesagt, dass er dort «weder zum Pfingst- noch zum Osterpokal eingeladen» wird. «Die lassen mich auch kein Training fahren.»

Diese Äußerungen sorgten bei den Clubverantwortlichen für einigen Unmut.

«Außer das mit dem Pfingst- und Osterpokal lese ich in dem Text nichts Verkehrtes», sagte Wölbert mit einigen Tagen Abstand und um Versöhnung bemüht gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe mich diesbezüglich falsch ausgedrückt, das tut mir leid. Das geht wohl auf den Trubel nach dem Rennen in Landshut zurück. Jeder weiß, dass ich die letzten Jahre immer wieder zu Pfingsten und Ostern in Güstrow fuhr, sie fragen mich immer und ich fahre dort auch sehr gerne. Deswegen muss sich doch niemand ärgern.»

Wölbert gehört in Güstrow immer zu den schnellsten und beliebtesten Fahrern, ohne seine Disqualifikation im DM-Finale hätte es ein Podestplatz werden können. «Im letzten Lauf ging es ums Ganze», schilderte der Deutsche Meister von 2017 den entscheidenden Moment. «Wenn ich Zweiter werde war klar, dass ich Vierter in der DM bin.»

Hätte Wölbert den Lauf gegen Erik Riss gewonnen, wäre er statt dem Schwaben ins Stechen um Gesamtrang 2 gegen Kai Huckenbeck gekommen. «Ich fühlte mich schneller als Erik, er hat am Kurvenausgang leicht überzogen», erzählte der Heidhofer. «Ich war auf Zug und bin aufgefahren und dann zu Fall gekommen. So ist das im Speedway, ich habe ungefähr zehn Zentimeter seines Hinterrads touchiert.»

Für den Wiederholungslauf wurde Wölbert ausgeschlossen: «Das ist normal. Einige sagten, Erik hätte mich abgebremst, aber ich bin auf Eriks Seite und fair. Wer vorne ist, gibt den Ton an.»

Außer in diesem Lauf gab Wölbert nur gegen den späteren Deutschen Meister Martin Smolinski und Vize Huckenbeck Punkte ab. Im neunten Lauf trafen die drei Asse aufeinander.

«Kai und ich fighten fast immer, wir kamen beide super aus dem Start», berichtete Wölbert. «Martin ist uns dann ganz schlau innen durchgefahren. Wenn Kai oder ich den Lauf gewonnen hätten, dann wäre es am Ende spannender geworden und es hätte vielleicht ein Dreier-Stechen gegeben. Hätte, wenn und aber zählen nicht, Martin hat das geschickt gemacht und ist gut gefahren. Dafür, dass er sonst in Güstrow nicht so gut fährt, ist er gut gefahren, das ist so.»

Ergebnisse Speedway-DM Güstrow:

1. Martin Smolinski, 14 Punkte
2. Kai Huckenbeck 13+3
3. Erik Riss 13+2
4. Kevin Wölbert 10
5. Max Dilger 10
6. Lucas Baumann 9
7. Tobias Busch 9
8. Valentin Grobauer 9
9. Mark Riss 7
10. Mathias Schultz 7
11. René Deddens 6
12. Danny Maaßen 5
13. Steve Mauer 4
14. Ronny Weis 3
15. Mathias Bartz 1
16. Richard Geyer 0

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