Speedway-EM Lamothe: Dilger meint, «nicht hart genug»
Der Schwede Kim Nilsson gewann das Semifinale der Speedway-EM im südfranzösischen Lamothe Landerron einen Punkt unter Maximum, lediglich im ersten Durchgang unterlag er dem Dänen Nicolai Klindt. Dieser sicherte sich im Stechen gegen Mateusz Szczepaniak den zweiten Platz, der Pole stürzte.
Während diese drei Piloten automatisch qualifiziert waren für den Challenge am 20. Mai im kroatischen Gorican, mussten Lokalmatador David Bellego, Piotr Protasiewicz, Nikolai B. Jakobsen und Mathieu Trésarrieu in den Entscheidungslauf. Unabhängig von den erfahrenen Vorlaufpunkten kam der Sieger dieses Heats als vierter und letzter Fahrer eine Runde weiter – Bellego zog das Ticket.
Tobias Kroner hatte nach den fünf Vorläufen neun Punkte auf seinem Konto – einer zu wenig für den Entscheidungslauf und damit Rang 8.
Max Dilger kam lediglich auf fünf Punkte und schied als Zehnter ebenfalls aus. «Das Rennen war nicht besonders gut, aber auch nicht richtig schlecht», meinte der Badener gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich ließ ein paar Punkte liegen, das Rennen war ziemlich hart, weil die Bahn viele Zweikämpfe zuließ. Trotzdem waren auch die Starts entscheidend. Ich hatte zweimal Bahn 3, von dort wurde gar kein Start gewonnen. Für mich war das relativ schwer, vor allem, weil ich diese Startplätze zum Ende des Rennens hatte. Wir haben ein paar Sachen probiert und für den letzten Lauf alles umgebaut, was aber komplett in die Hose ging. Das Line-up war stark, nicht mal einer wie Protasiewicz kam weiter. Kroner und ich sind uns einig: Wir fahren zu wenig, uns fehlt Rennpraxis und die gewisse Härte, wenn es um die letzten Millimeter geht.»
Mit Martin Smolinski überstand lediglich einer von vier Deutschen die Halbfinales und wird am 20. Mai im Challenge in Gorican um den Einzug in die vierteilige EM-Serie kämpfen.
Ergebnisse Speedway-EM-Halbfinale Lamothe/F:
Qualifiziert für den Challenge am 20. Mai in Gorican:
1. Kim Nilsson (S), 14 Punkte
2. Nicolai Klindt (DK), 12+3
3. Mateusz Szczepaniak (PL), 12+S
4. David Bellego (F), 11
Ausgeschieden:
5. Piotr Protasiewicz (PL), 11
6. Nikolai B. Jakobsen (DK), 11
7. Mathieu Trésarrieu (F), 10
8. Tobias Kroner (D), 9
9. Hynek Stichauer (CZ), 7
10. Max Dilger (D), 5
11. Nicolas Vincentin (I), 4
12. Arslan Fayzullin (RUS), 4
13. Ondrej Smetana (CZ), 4
14. Thomas H, Jonasson (S), 3
15. Zdenek Holub (CZ), 2
16. Julien Cayre (F), 1
17. Jordan Dubernard (F), 0
18. Albert Latypov (RUS), 0