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Speedway-EM: 15 Fahrer für den Challenge stehen fest

Von Manuel Wüst
Gappmaier vor Bergé, Huckenbeck und Fienhage

Gappmaier vor Bergé, Huckenbeck und Fienhage

Die vier Qualifikationsrunden für den Challenge der Speedway-EM sind gefahren, aus deutscher Sicht hat nur Martin Smolinski den Sprung geschafft. In Mureck waren am 1. Mai vier Deutschsprachige dabei – und schieden aus.

Die beiden verbleibenden Qualifikationsrennen um den Einzug in den Speedway-EM-Challenge wurden im österreichischen Mureck und in Debrezin in Ungarn gefahren. Da sich in Debrezin kein ungarischer Fahrer für den Challenge in Nagyhalasz qualifizierte, kam der Vierte nur als Reservefahrer weiter und Ungarn erhält einen Fixplatz.

Ohne diese Regelung wäre das Stechen nach Abschluss der 20 Läufe um den zweiten, dritten und vierten Rang nur für die Platzierungen spannend geworden, doch so kam ihm eine noch größere Bedeutung zu. Der Schwede Jacob Thorssell und der Lette Andrzejs Lebedevs machten in diesem Lauf die Pace vom Start weg, der erfahrene Däne Niels-Kristian Iversen konnte zwar an den Führenden dranbleiben, aber keine entscheidende Attacke starten. Somit standen Thorssell und Lebedevs mit Sieger Szymon Wozniak als direkte Qualifikanten für den Challenge fest.

In Mureck lagen die Hoffnung der Fans auf den Österreichern Daniel Gappmaier und Sebastian Kössler sowie den Deutschen Kai Huckenbeck und Lukas Fienhage. Während sich bei den Österreichern schon recht früh abzeichnete, dass sie nicht in den Kampf um eine Top-4-Platzierung eingreifen können, kamen Huckenbeck und Fienhage gut ins Rennen.

Huckenbeck begann mit einem Sieg über U21-Weltmeister Mateusz Cierniak stark und Fienhage ließ unter anderen den Dänischen Meister Rasmus Jensen hinter sich. Nach zwei Durchgängen hatten die beiden je fünf Punkte auf dem Konto und somit alle Chancen auf den Einzug in den Challenge. Im dritten Durchgang trafen Huckenbeck und Fienhage aufeinander und mussten sich dem Franzosen Dimitri Bergé und Gappmaier geschlagen geben. Auch in den folgenden Läufen verlor das Duo an Boden und holte in den letzten beiden Durchgängen jeweils nur noch einen zweiten Platz.

Den Sieg in Mureck sicherte sich der Finne Timo Lahti vor seinem Landsmann Antti Vuolas, der die Überraschung des Tages war. Der junge Finne kam auf 13 Zähler und musste sich lediglich Fienhage und Lahti beugen.

Aus dem EM-Challenge am 14. Mai in Nagyhalasz werden sich die besten fünf einen Platz in der Europameisterschaft sichern. Zu den Top-5 aus dem Vorjahr kommen fünf weitere, die nominiert werden.

Aus Deutschland hat nur Martin Smolinski die Qualifikationsrunde überstanden.

Ergebnisse Speedway-EM-Qualifikation Debrezin/H:

Qualifiziert für den Challenge:
1. Szymon Wozniak (PL), 13 Punkte
2. Andrzejs Lebedevs (LV), 12+3
3. Jacob Thorssell (S), 12+2
4. Niels-Kristian Iversen (DK), 12+1*

Ausgeschieden:
5. Jaroslaw Hampel (PL), 11
6. David Bellego (F), 10
7. Marko Leviszyn (UA), 9
8. Olegs Michailovs (LV), 9
9. Eduard Krcmar (CZ), 8
10. Timi Salonen (FIN), 5
11. Jakub Valkovic (SK), 5
12. Roland Kovacs (H), 4
13. Milen Manev (BG)
14. Vaclav Milik (CZ), 3
15. Norbert Magosi (H), 3
16. Andrea Battaglia (I), 0
17. Mark Barany (H), 0
18. Richard Füzesi (H), 0

*da sich kein ungarischer Fahrer qualifiziert hat, erhält Ungarn einen Startplatz im Challenge. Niels-Kristian Iversen ist als erster Reservefahrer qualifiziert.

Ergebnisse Speedway-EM-Qualifikation Mureck/A:

Qualifiziert für den Challenge:
1. Timo Lahti (FIN), 14 Punkte
2. Antti Vuolas (FIN), 13
3. Dimitri Bergé (F), 12+3
4. Michael Jepsen Jensen (DK), 12+2

Ausgeschieden:
5. Francis Gusts (LV), 12+1
6. Mateusz Cierniak (PL), 9
7. Kai Huckenbeck (D), 8
8. Rasmus Jensen (DK), 8
9. Lukas Fienhage (D), 7
10. Sebastian Kössler (A), 6
11. Daniel Gappmaier (A), 6
12. Richards Ansviesulis (LV), 4
13. Nicolas Vicentin (I), 4
14. Petr Chlupac (CZ), 4
15. Andrei Popa (RO), 1
16. Dennis Stojs (SLO), 0
17. Aleksander Schaaf (A), 0

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