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Speedway-Team-EM: Polen siegt, Deutschland ging unter

Von Manuel Wüst
Norick Blödorn (li.) gegen Bartosz Zmarzlik

Norick Blödorn (li.) gegen Bartosz Zmarzlik

Die Polen dominierten das Speedway-Team-EM-Finale in Stralsund und sicherten sich den Titel. Im deutschen Team konnte man zu Beginn Hoffnungen auf eine Medaille haben, diese wurde aber letztlich deutlich verpasst.

Als Favoriten waren die Polen angereist, die im Vergleich zum Halbfinale mit Weltmeister Bartosz Zmarzlik noch weiter aufrüsteten. Sie wurden der Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Im ersten Durchgang holte das Team elf von zwölf Punkte, blieb auch in den folgenden Durchgängen weiter auf Kurs und hatten nach zwölf Läufen 33 von 36 möglichen Zählern auf dem Konto. Dass in den letzten beiden Durchgängen doch der ein oder andere Punkt liegenblieb, konnten die Polen gelassen hinnehmen, denn der Vorsprung war groß genug – am Ende gewannen sie den Titel ungefährdet. Den zweiten Rang sicherten sich die Dänen, die ihr Halbfinale in Pardubitz gewonnen hatten, mit 14 Punkten Rückstand.

Mit fünf Punkten, die Kai Huckenbeck mit einem Laufsieg und Norick Blödorn mit einem zweiten Platz eingefahren hatten, startete das deutsche Team solide in den Rennnachmittag und lag nach dem ersten Durchgang einen Punkt vor den Briten. Auch nach dem zweiten Durchgang sah es so aus. Zum Knackpunkt wurde der dritte Durchgang, in dem die Briten fünf Punkte holten, während alle deutschen Fahrer leer ausgingen. Ab diesem Zeitpunkt war das deutsche Team im Hintertreffen und konnte auf die Briten auch keinen Boden mehr gutmachen, da lediglich Huckenbeck und Blödorn punkteten.

Deutschland verpasste im Paul-Greifzu-Stadion in Stralsund eine mögliche Medaille, da weder Erik Riss noch Martin Smolinski Punkte beisteuern konnten. Riss wurde im vierten Durchgang von Huckenbeck als taktische Reserve ersetzt und im letzten Durchgang kam Reservefahrer Erik Bachhuber für Smolinski zu seinem einzigen Einsatz.

Ergebnisse Speedway-Team-EM Stralsund/D:

1. Polen, 49 Punkte:
Bartosz Zmarzlik 13, Jaroslaw Hampel 11, Szymon Wozniak 13, Dominik Kubera 12, Bartolomiej Kowalski N

2. Dänemark, 35 Punkte: Mikkel Michelsen, 12, Frederik Jakobsen 9, Rasmus Jensen 9, Andreas Lyager 5, Emil Breum 0

3. Großbritannien, 22 Punkte: Daniel Bewley 11, Adam Ellis 5, Tom Brennan 4, Richie Worrall 2, Dan Gilkes 0

4. Deutschland, 14 Punkte: Kai Huckenbeck 8, Erik Riss 0, Martin Smolinski 0, Norick Blödorn 6, Erik Bachhuber 0


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