Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Speedway-EM: Michelsen konnte Madsen nicht stoppen

Von Manuel Wüst
Leon Madsen hat den Auftakt der Speedway-EM in Tschenstochau/Polen für sich entschieden und mit dem Sieg die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Kai Huckenbeck wurde einmal disqualifiziert und Elfter.

Nach einem durchwachsenen Auftakt im ersten Lauf, der für Leon Madsen auf dem dritten Rang endete, war der Däne im ersten von vier EM-Events in Tschenstochau (Czestochowa) nicht mehr zu halten und behielt ab dem zweiten Durchgang die Oberhand. Gemeinsam mit seinem Landsmann Mikkel Michelsen kam Madsen nach den Vorläufen auf 13 Zähler, somit standen die Dänen direkt im Finale. Über den Umweg des Last-Chance-Heats, in dem die letzten beiden Finalisten ermittelt werden, schafften die beiden Polen Szymon Wozniak und Kacper Woryna den Sprung.

Im Endlauf machte Michelsen am Start alles richtig und setzte sich vor Madsen in Front. Madsen fand dennoch einen Weg an Michelsen vorbei und eroberte mit dem Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung – die Meisterschaftspunkte entsprechen den erfahrenen.

Die deutsche Hoffnung Kai Huckenbeck hatte eine Disqualifikation im zweiten Durchgang zu verdauen. Nach einem dritten Rang hinter den GP-Fahrern Michelsen und Patryk Dudek fuhr Huckenbeck im zweiten Lauf stark und startete eine Attacke auf den Führenden Wozniak. Dieser ging nach einer Berührung von Huckenbeck zu Boden, der Lauf wurde abgebrochen und zu Gunsten des Polen gewertet. Trotz eines anschließenden Laufsiegs und einem zweiten Rang hatte Huckenbeck nur noch eine geringe Chance auf den Last-Chance-Heat. Nach einem letzten Platz im fünften Durchgang waren auch diese Hoffnungen dahin und der 30-Jährige schloss das Rennen mit sechs Punkten auf dem elften Rang ab.

Ergebnisse Speedway-EM Tschenstochau/PL:

1. Leon Madsen (DK), 16 Punkte
2. Mikkel Michelsen (DK), 15
3. Szymon Wozniak (PL), 12
4. Kacper Woryna (PL), 11
5. Dimitri Bergé (F), 10
6. Niels-Kristian Iversen (DK), 9
7. Maksym Drabik (PL), 9
8. Andzejs Lebedevs (LV), 8
9. Patryk Dudek (PL), 8
10. Jan Kvech (CZ), 7
11. Kai Huckenbeck (D), 6
12. Adam Ellis (GB), 5
13. Timo Lahti (FIN), 5
14. Vaclav Milik (CZ), 3
15. Antonio Lindbäck (S), 2
16. Kacper Halkiewicz (PL), 0

Last-Chance-Heat: 1. Szymon Wozniak, 2. Kacper Woryna, 3. Dimitri Bergé, 4. Niels-Kristian Iversen

Finale: 1. Leon Madsen, 2. Mikkel Michelsen, 3. Szymon Wozniak, 4. Kacper Woryna

Der EM-Stand entspricht dem Ergebnis

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