MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

SEC Gorican: Kasprzak gewinnt, Pedersen jetzt Leader

Von Helge Pedersen
Obwohl es Nicki Pedersen nicht ins Finale schaffte, übernahm er in Gorican die Führung in der Speedway-EM. Der Pole Krzysztof Kasprzak überraschte mit dem Sieg.

Wie ausgeglichen das Feld beim dritten von vier Läufen im kroatischen Gorican war, zeigt, dass Krzysztof Kasprzak und Sebastian Ulamek mit zwölf Punkten aus fünf Läufen direkt ins Finale einzogen.

Martin Vaculik, Tomasz Gollob, Tai Woffinden und Nicki Pedersen mussten den Umweg über den Last-Chance-Heat gehen. Ausgerechnet Woffinden und Pedersen, aktuell die Nummer 1 und 4 der Welt, konnten danach zusammenpacken.

Im Finale führte nach dem Start der überraschend starke Ulamek, in Runde 2 kämpfte sich Kasprzak an ihm vorbei. Gollob driftete in der ersten Kurve bis kurz vor die Airfences nach außen, die verlorenen Meter konnte er nie mehr aufholen. Er fuhr das Finale – ganz Gollob-Style – nicht zu Ende.

Kasprzak war in Gorican als Wildcard-Fahrer dabei, der Pole feierte seinen Sieg ausgelassen. «Das war ein geiles Rennen», grinste der Blondschopf. «Ich war schnell unterwegs, nur mein Start im Finale war nicht perfekt.»

Gollob und Pedersen waren nach zwei Durchgängen als einzige ungeschlagen, beide holten in den nächsten drei aber nur noch vier Punkte. Trotzdem übernahm der Däne mit seinem sechsten Platz in Kroatien die Führung in der Gesamtwertung. «Das war ein mieser Abend», grummelte der dreifache Weltmeister. «Aber ich führe jetzt, nur das zählt. Die Bahn beim letzten Rennen in Rzeszow kenne ich gut, dort werde ich auf Sieg fahren.»

Der bisherige EM-Leader Emil Sayfutdinov hat sich bei einem Sturz in der polnischen Liga eine Verletzung am Ellbogen zugezogen, er fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Ergebnisse Speedway-EM Gorican/HR:

Vorläufe: Qualifiziert fürs Finale: 1. Krzysztof Kasprzak (PL), 12 Punkte. 2. Sebastian Ulamek (PL), 12. – Qualifiziert für Last-Chance-Heat: 3. Tomasz Gollob (PL), 10. 4. Tai Woffinden (GB), 10. 5. Nicki Pedersen (DK), 10. 6. Martin Vaculik (SK), 9. – Ausgeschieden: 7. Hans Andersen (DK), 8. 8. Maciej Janowski (PL), 8. 9. Grigory Laguta (RUS), 7. 10. Fredrik Lindgren (S), 7. 11. Jurica Pavlic (HR), 7. 12. Andriy Karpov (UA), 6. 13. Robert Miskowiak (PL), 5. 14. Nicolas Covatti (I), 4. 15. Grzegorz Zengota (PL), 4. 16. Ales Dryml (CZ), 2.

Last-Chance-Heat: Im Finale: 1. Vaculik. 2. Gollob. – Ausgeschieden: 3. Woffinden. 4. Pedersen.

Finale: 1. Kasprzak. 2. Ulamek. 3. Vaculik. 4. Gollob.

Stand nach 3 von 4 Läufen: 1. Pedersen 34. 2. Woffinden 33. 3. Gollob 32. 4. Vaculik 29. 5. Emil Sayfutdinov (RUS), 27. 6. G. Laguta 26. 7. Andersen 25. Janowski 25. 8. Ulamek 20. 9. Lindgren 20. 10. Pavlic 18. 11. Kasprzak 15. 12. Artem Laguta (RUS), 12. 13. Karpov 12. 14. Kjastas Puodzuks (LV), 10. 15. Roman Povazhny (RUS), 9. 16. Dryml 8.

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