SEC: One Sport wird gegen die FIM vor Gericht ziehen
Die SEC pocht darauf, dass auch GP-Fahrer starten dürfen
Schon als am 5. November 2013 offiziell bekannt wurde, dass es Speedway-GP-Fahrern 2014 verboten sein wird auch an der Speedway-EM (SEC) teilzunehmen, kündige SEC-Vermarkter One Sport an, rechtliche Schritte gegen den Motorrad-Weltverband FIM und dessen europäischen Ableger FIM Europe zu prüfen.
Jetzt feuerte die polnische Agentur einen letzten Warnschuss ab. «Die Regel verstößt gegen jegliches EU-Recht», hielt Sprecher Jan Konikiewicz in einem Brief an die FIM fest. «Sollte die Regel nicht gekippt werden, treten unsere Anwälte in Aktion. FIM und FIM Europe verstoßen ganz klar gegen das EU-Wettbewerbsgesetz, das Monopole untersagt.»
One Sport führt in dem fast zwei Seiten langen Brief an die FIM detailliert die angeblichen Verstöße gegen EU-Gesetze auf, mit Nennung der Paragraphen. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Rechtsprechungen des Europäischen Gerichtshofes zu den Themen Wettbewerbsfreiheit, Monopol und dem Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes.
Lenkt die FIM nicht ein, wird es einen zermürbenden Rechtsstreit zwischen den beiden größten Speedway-Serien geben. Für One Sport geht es ums Überleben des SEC: Ohne Spitzenfahrer kommen keine Fans ins Stadion, die Clubs können entsprechend keine hohen Antrittsgelder bezahlen.
GP-Promoter BSI hat hohen Druck auf die FIM ausgeübt, um sich die Monopolstellung mit den 15 fixen GP-Fahrern zu sichern. 2013 starteten zahlreiche Fahrer in beiden Serien, BSI war dies stets ein Dorn im Auge.