Martin Smolinski: FIM verbietet SEC-Start in Holsted!
Martin Smolinski würde lieber Speedway-EM fahren
Durch die Verlegung des Langbahn-GP-Challenges in Marienbad auf den 9. August 2014 kommt es zu einer Terminkollision mit der Speedway-EM in Holsted. Mit seinem Sieg in der Langbahn-WM-Qualifikationsrunde in Bielefeld hat sich Martin Smolinski seinen Platz in Marienbad gesichert. Von One Sport Media erhielt Deutschlands Nummer 1 eine Dauer-Wildcard für die vier Läufe der Speedway-EM. Zerreißen kann er sich nicht.
Am 29. Juli bat Smolinski die FIM schriftlich um Klärung wo er fahren muss. Heute erhielt er die Antwort. Die acht Mitglieder der Bahnsport-Kommission CCP berufen sich auf Artikel 70.4.4. in dem geschrieben steht, dass ein Fahrer an der nächsten Runde der Weltmeisterschaft teilnehmen muss, sofern er sich dafür qualifiziert.
Für die FIM ist klar, dass ein WM-Lauf einem EM-Rennen immer vorzuziehen ist. Eine Qualirunde der Langbahn-WM ist per Definition wichtiger als ein Speedway-EM-Finale, das europaweit in 72 Ländern live auf Eurosport im Fernsehen übertragen wird.
Auch wenn das Reglement in diesem Punkt für einmal unmissverständlich formuliert ist, kann man es keinem professionellen Fahrer verdenken, wenn ihm bei solchen Tatsachen die Lust vergeht. Kein Wunder, lässt sich kaum ein halbwegs guter Speedway-Fahrer auf der Langbahn blicken.
Martin Smolinski liegt in der Speedway-EM mit acht Punkten lediglich auf Rang 15. Stellen wir uns vor, der Olchinger würde um den Titel oder einen Podestplatz kämpfen – seine Chancen wären ruiniert!
Für die Zukunft wird sich auch Martin Smolinski entscheiden, was für ihn wichtiger ist: Speedway oder Langbahn. Oder auf Prädikatsläufe verzichten und nur noch offene Rennen fahren. So oder so oder so: Betrogen sind die Fans und der Sport.