Valentino Rossi sucht das Glück

SGP Melbourne live auf Youtube: Wie Doyle Champ wird

Von Ivo Schützbach
Zum ersten Mal in der Geschichte des Speedway-Sports kann ein Australier auf heimischem Boden Weltmeister werden. Dazu muss Jason Doyle in Melbourne nur acht Punkte sammeln.

Patryk Dudek hat im vorletzten Grand Prix in Thorn seinen Rückstand gegenüber Jason Doyle von 22 auf 14 Punkte reduziert. Aus eigener Kraft kann der Pole in seiner ersten GP-Saison trotzdem nicht Weltmeister werden, Doyle reichen im letzten Rennen in Melbourne am kommenden Samstag acht Punkte, um der sechste australische Speedway-Champion zu werden – und der erste auf heimischem Boden. Vorausgesetzt, Dudek fährt Maximum. Jeden Punkt, den der 25-Jährige abgibt, braucht Doyle weniger.

«Ich denke die ganze Zeit daran, es will nicht aus meinem Kopf verschwinden», meinte Doyle zum möglichen ersten WM-Titel. «Das ist wie Kopfweh, das nicht weggehen will.»

Thorn-Sieger Dudek ist der einzige Fahrer, der Doyle die Goldmedaille noch abspenstig machen kann. «Ich ließ in Polen zwar einige Punkte liegen, aber 14 Punkte Vorsprung vor dem letzten Rennen sind nicht schlecht», weiß der Australier. «Dass dieses in meiner Heimat ist, macht es um so besonderer. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Grand Prix in Australien fahre, ganz zu schweigen davon, dass ich in diesem um den WM-Titel kämpfe.»

Für Gold kommen nur noch Doyle und Dudek in Frage.

Um Dudek mit 128 Punkten Silber streitig zu machen, muss der Pole einen miserablen Abend erwischen und seine Verfolger Tai Woffinden (115), Maciej Janowski (113), Emil Sayfutdinov (109) und Bartosz Zmarzlik (108) einen ausgesprochen guten. Unter diesen Fahrern wird auch Bronze ausgemacht.

Da sich nur die Top-8 automatisch für den Grand Prix 2018 qualifizieren, wird es auch um diesen Platz einen harten Kampf geben. Matej Zagar (97) liegt als Achter sieben Punkte vor Martin Vaculik und 15 vor Chris Holder.

Der WM-Siebte Fredrik Lindgren (107) fehlt verletzungsbedingt, Vaculik müsste Down under aber 18 Punkte erobern, um den Schweden im Gesamtstand zu überholen.

Neben Lindgren fehlen auch Weltmeister Greg Hancock, Nicki Pedersen und Niels-Kristian Iversen. Für sie kommen der Däne Peter Kildemand, die Australier Justin Sedgmen und Dave Watt sowie Martin Smolinski zum Einsatz.

Der Bayer flog Dienstagfrüh nach Australien: «Der GP in Melbourne ist noch einmal ein Highlight nach dem recht schwierigen Jahr. Wir werden die Bikes vor Ort für das Rennen vorbereiten und im Training das passende Set-up suchen. Ich habe gute Erinnerungen an Rennen Down under und will mich mit einem Topergebnis in der Weltspitze verabschieden.»

Das Rennen aus Australien wird am Samstagmorgen ab 10 Uhr MESZ live, in HD, kostenlos und mit englischem Kommentar auf Youtube übertragen.

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