Nach seinem Sieg in Göteborg führt überraschend Kenneth Bjerre den Speedway-GP an. Der Däne will auch heute Abend in Prag überzeugen.
«Beim ersten Grand Prix in Lissa hatte ich noch ein paar Probleme mit dem Material, es lief aber schon dort gut», sagt der WM-Leader. «Ich war sehr schnell, auch meine Starts waren okay. Dass ich in Polen nicht im Finale stand, habe ich mir selbst zuzuschreiben – im Halbfinale machte ich einen Fehler.»
Dafür blieb Bjerre in Schweden so gut wie fehlerfrei: «Ich erinnere mich noch genau daran, als mich Gollob überholte. In diesem Moment wurde mir klar, dass wenn ich verliere, das ganz alleine auf meine Kappe gehen würde. Dann habe ich es aber doch geschafft. Trotzdem: Ich muss noch sehr viel an mir und meinem Material arbeiten.»
Auf seine WM-Führung will sich Bjerre nicht zu viel einbilden. «Das spielt für mich keine Rolle», versichert der 24-Jährige. «Was nützt es mir, wenn ich die WM jetzt anführe, aber nicht, wenn die Saison zu Ende ist? Es liegen noch einige Grands Prix und damit viel Arbeit vor mir. Meine Saison 2009 war okay, auf die laufende habe ich mich sehr hart vorbereitet. Ich versuche immer, jeden Lauf zu gewinnen. Egal, ob in der Liga oder im Grand Prix. Letztes Jahr war ich mit Finalteilnahmen zufrieden. Dieses Jahr ist es anders: Ich will den WM-Titel gewinnen. Ich kann es aber selbst noch kaum fassen, dass ich momentan die WM anführe. Hoffentlich ist das auch heute Abend nach dem Rennen in Prag noch so.»