Enttäuschung: Martin Smolinski nicht berücksichtigt
Martin Smolinski (Mitte) kann 2021 wieder angreifen
«Ich kann es noch und es hat mächtig Spaß gemacht», blickte Martin Smolinski auf die absolvierten Testfahrten im Olchinger Speedwayoval zurück. «Nachdem der erste Rost abgeschüttelt war, lief es erstaunlich gut und ich bin erfreut, dass sich auch in meinem rechten Bein Fortschritte bemerkbar machen.»
Die Verletzung ist zwar noch nicht ganz überstanden, aber der 35-Jährige ist nach dem erfolgreichen Training deutlich zuversichtlicher gestimmt: «In den Tagen nach dem Training spürte ich zwar wieder meinen Körper, aber alles in allem hat es sich deutlich besser als noch vor Wochen angefühlt. Ich bin guter Dinge, dass ich im kommenden Jahr wieder ready to race sein werde.»
In den kommenden Wochen will der Bayer noch einmal aufs Bike steigen und ein weiteres Training absolvieren. Möglichen Rennstarts bei den noch wenigen ausstehenden Veranstaltungen erteilt er eine Absage. «Nach einem weiteren Training werden wir uns über den Winter gut vorbereiten und hoffen, dass es im kommenden Jahr besser laufen wird. Zum einen im Hinblick auf die vorherrschende Situation um Corona, und auch bei mir persönlich», so Smolinski.
Enttäuscht nahm der einzige deutsche GP-Sieger die Nachricht zur Kenntnis, dass er im Startfeld des Speedway-Grand-Prix weder mit einer permanenten Wildcard noch in der Nachrückerliste berücksichtigt wurde. «Im Team sind wir darüber natürlich sehr traurig, denn wir hatten bereits auf die Saison 2020 große Vorfreude und uns nach dem unglücklichen Verlauf erhofft, für 2021 berücksichtigt zu werden», so Smoli. «Ich freue mich aber, das mit Lukas Fienhage immerhin ein Deutscher auf der Nachrückerliste steht und so die deutsche Flagge nicht ganz aus dem Grand Prix verschwindet.»