Gollobs Kopf ist in Ordnung
Tomasz Gollob (1) hat Set-up-Probleme
Vor zwei Wochen stürzte Gollob beim GP in Thorn schwer und landete dabei auf dem Hinterkopf. In Vojens und auch am Dienstag zuvor in Schweden, war der Weltmeister dann wieder am Start. Mit nur fünf Punkten rutschte der Pole nun noch weiter in der WM-Wertung ab. Auch wenn er rein rechnerisch bei 46 Punkten Rückstand auf den Führenden Greg Hancock, bei noch 48 zu vergebenen Punkten, eine Chance hätte, hat er realistisch gesehen den Titel schon verloren. SPEEDWEEK sprach mit Gollobs Manager Tomasz Gaszynski.
Was ist in Vojens schief gelaufen?
Es lag sicher nicht am Fahrer, wir hatten einfach Probleme das Motorrad richtig einzustellen.
Macht ihm der Unfall aus Thorn noch zu schaffen, oder ist der Kopf wieder in Ordnung?
Nein, mit dem Kopf ist wieder alles in Ordnung, es ist nur wie ich sagte: wir hatten einen schlechten Abend. So läuft es ab und zu: Du gewinnst mal, und mal verlierst du auch.
Hat Gollob vielleicht auch ein Motivationsproblem? Als Weltmeister will man um die WM kämpfen und nicht um den vierten Platz.
Nein, an der Motivation liegt es sicher nicht. Als Weltmeister willst du nicht rausgehen und ein schlechtes Rennen abliefern. Man versucht immer sein Bestes zu geben. Es war kein Mangel an Motivation, wir hatten einfach einen schlechten Abend und haben die Motoren nicht auf die neuen Schalldämpfer einstellen können.
Am Anfang der Saison war die Aufregung gross um die neuen Schalldämpfer. Es hiess, sie sind lebensgefährlich. Sind sie es immer noch, oder kann man die Motoren mittlerweile so einstellen, dass man sie in den Griff bekommt?
Wir haben mit Sicherheit eine Menge Stürze in diesem Jahr gesehen, die etwas merkwürdig waren. Es ist schwer zu sagen, ob es an den Schalldämpfern gelegen hat. Ich kann mich nicht festlegen und ja oder nein sagen. Ich kann nur für uns sprechen, und dass wir als Team es schwer haben, ein richtiges Set-up zu finden.