Janowski: Grand Prix nicht ausgeschlossen
Janowski (vorne) und Ward: Die besten Junioren
Vor dem letzten Lauf lag der junge Pole acht Punkte vor seinem Verfolger Dennis Andersson. Zu Rennbeginn lies er seine Fans zittern: nur zwei Punkte aus zwei Läufen. Ein Problem mit der Zündung war das Problem. Glück für den 20-Jährigen war, dass sein Freund und Mentor Greg Hancock als Mechaniker dabei war und das Problem sofort erkannte und beheben konnte.
Anschliessend holte der Pole zwei zweite Plätze und einen Sieg und belegte Rang 6. Das reichte für den Titelgewinn.
Das Rennen gewann Przemyslav Pawlicki vor Darcy Ward und Patryk Dudek. Ward sicherte sich damit nach zwei U21-WM-Titeln den Vize-Titel.
Ward gilt als ein heisser Kandidat für eine der vier Dauer-Wildcards für die nächstjährige GP-Saison. Nach dem Titelgewinn ist jedoch nicht auszuschliessen, dass Janowski ebenfalls ein Angebot erhält.
Während Ward offen zu gibt, dass er unsicher ist, ob er schon bereit ist für den GP und er seinen Einsatz in der polnischen Liga nicht aufgeben möchte (im kommenden Jahr wird dort voraussichtlich nur noch ein GP-Fahrer pro Team zugelassen), schliesst Janowski die GP-Teilnahme nicht aus: «Ich müsste mit meinen Mechanikern sprechen und mit meinem Teammanager. Dann kann ich sagen, was ich machen würde. Jetzt will ich erst mal Urlaub machen und danach kann ich mich entscheiden. Ich habe hart für den WM-Titel gearbeitet und jetzt wäre es Zeit, bei den Grossen mitzumischen, auch wenn ich dafür noch härter arbeiten müsste.»
Zum Rennen meint der 20-Jährige: «Ich hatte Probleme mit meinem Motor. Gott sei Dank haben Greg und sein Mechaniker das gefunden und behoben. Greg hat mir wirklich viel geholfen. Er ist mein bester Freund. Ihm möchte ich von ganzem Herzen danken. Natürlich auch meiner Familie, meinen Sponsoren, meinem Team und meinen Fans. Es ist ein grossartiges Gefühl. Ein Traum ging in Erfüllung.»
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