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Greg Hancock: «Noch maximal fünf Jahre»

Von Rick Miller
Zwei alte Herren und Champions: Hancock vor Gollob

Zwei alte Herren und Champions: Hancock vor Gollob

Gerade erst krönte sich Greg Hancock zum ältesten Speedway-Weltmeister der Geschichte. An Rücktritt denkt er deswegen aber nicht.

Der 41-Jährige war in diesem Jahr kaum aufzuhalten und sicherte sich ein Rennen vor dem Saisonende am letzten Samstag in Gorican vorzeitig den WM-Titel. Es ist sein zweiter Titel, den ersten Triumph feierte der US-Amerikaner 1997, also vor 14 Jahren. Manche seiner derzeitigen GP-Konkurrenten sind kaum älter …

An einen Rücktritt denkt Hancock, der am vergangenen Mittwoch mit seinem Ligateam aus Mseno den Tschechischen Meistertitel erkämpfen konnte, nicht. Er weiss aber, dass er nicht ewig mit der deutlich jüngeren Konkurrenz mithalten kann. «Fünf Jahre sind sicher noch drin, dann werde ich aber allein schon körperlich nicht mehr mithalten können. So viele Jahre im Rennsport fordern ihren Tribut», erzählte Hancock, der noch keinen Grand Prix seit der Einführung 1995 (insgesamt 193 Läufe) verpasst hat.

«Die Jungen werden ausserdem immer besser und schneller. Das ist natürlich, sie sollen ja schliesslich mal in unsere Fussstapfen treten. Ich muss viel tun, um sie hinter mir zu halten. Das ist nicht einfach.»

Während viele Fahrer auch nach ihrer GP-Karriere noch Rennen auf niedrigerem Level bestreiten, will Hancock nur weitermachen, wenn er auch noch die Besten der Welt schlagen kann. «Ich habe nie gesagt, dass ich aufhören will, wenn es mir keinen Spass mehr macht. Ich sagte immer, dass ich dann aufhöre, wenn ich morgens aufstehe und selbst nicht mehr glaube, dass ich Weltmeister werden kann. Das ist immer noch so», erzählt der zweifache Champion.

Während einige Fahrer mit Mitte 30 aufhören, weil ihnen die Motivation fehlt oder weil sie zu oft verletzt waren, ist Hancock weiter hungrig auf Siege. «Ich habe noch keinen Grund gefunden, um mit dem Rennsport aufzuhören. Hauptsächlich, weil ich einfach liebe, was ich tue. Ich liebe es zu gewinnen, und ich liebe das Motorradfahren auf hohem Level. Das Ziel ist immer der WM-Titel, das motiviert mich. Ich fühle mich fit. Und solange ich fit bin, weiss ich, dass ich siegen kann.»

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