Hancock: «Gebt mir eine Woche»
Greg Hancock hat den zweiten WM-Titel vor Augen
Der US-Amerikaner macht sich jedoch keine Sorgen für die noch zwei ausstehenden GP: «Es ist eine alte Knieverletzung, die sich hin und wieder bemerkbar macht. Ich brauche jetzt ein paar Tage Ruhe und Physiotherapie, dann bin ich wieder 100 Prozent fit.»
Hancock, der für die Mannschaft aus Grünberg (Zielona Gora) am Start war, hatte zunächst in Lauf 3 Bodenkontakt nach einem Sturz mit Niels-Kristian Iversen, in Lauf 6 blieb er dann mit dem linken Fuss in einer Rille hängen und verspürte anschlissend wieder Schmerzen im Knie. Der 41-Jährige meldete sich daraufhin vom restlichen Rennen ab, seine Mannschaft verlor mit 27-19 Punkten, als das Rennen nach Lauf 8 wegen Regens abgebrochen wurde.
Hancock verpasste am Mittwoch das Play-off-Semi-Match seiner schwedischen Liga-Mannschaft Piraterna in Vetlanda, hofft aber, dass er am Sonntag wieder fit ist für die Rückrunde: «Es fühlt sich heute schon wieder besser an. Gestern war es sehr schwierig zu laufen. Ich hatte gestern eine Behandlung, heute wieder und morgen auch. Es sollte also wieder besser werden. Normale Ärzte würden einen für mehrere Wochen ruhigstellen. Mein Sportarzt sagte mir, dass ich ein oder zwei Wochen Pause machen soll und wenn ich mich besser fühle, wieder aufs Motorrad steigen kann. Ich will keine zwei Wochen herumsitzen, aber eine Woche ist jetzt glaube ich wirklich das Richtige. So kann die Entzündung abklingen und ich kann meine Muskeln wieder etwas aufbauen.»
Hancock, dem im GP nur noch 18 Punkte zu seinem zweiten WM-Titel fehlen, bestätigte, dass ihn seine Knie-Orthese vor Schlimmerem bewahrt hat. Sein Ziel ist weiterhin der Titel: «Klar, es ist ärgerlich, aber das ist nun mal Rennsport. Ich muss im Kopf klar bleiben und so weitermachen wie bisher.»
Hancock freut sich auch über die zahlreichen Genesungswünsche: «Es ist total verrückt. Mein Telefon hört gar nicht mehr auf zu klingeln. Kaum habe ich aufgelegt, klingelt es wieder. Ich habe es sogar zeitweise ausgestellt. Es ist schön zu wissen, dass es viele Leute gibt, die an mich denken und sich um mich kümmern.»