Cardiff-GP: Der Rückstand von Kai Huckenbeck wächst
Kai Huckenbeck vor Bewley, Fricke und Brennan
Zum ersten Mal war Kai Huckenbeck in Cardiff bei einem Grand Prix dabei, nach seinem Halbfinaleinzug in Landsberg (Gorzow) vor der GP-Sommerpause wollte der 31-Jährige an diese Leistung anknüpfen. Für den Deutschen ging es im ersten Lauf vielversprechend los: Von innen gestartet setzte sich Huckenbeck in Front, musste sich dann aber von Daniel Bewley überholen lassen. Den zweiten Platz vor Max Fricke und Tom Brennan konnte er aber halten und mit zwei Punkten gut in den Abend starten.
Nach diesem Auftakt folgte eine Durststrecke: Im siebten Lauf fand sich Huckenbeck auf dem vierten Platz wieder und konnte in den vier Runden nicht an Szymon Wozniak vorbei in die Punkte fahren. Auch im zehnten Lauf lief es nicht besser: Kai fuhr zwar zwischenzeitlich an Mikkel Michelsen heran, kam aber nicht am Dänen vorbei und blieb erneut ohne Punkte.
«Wenn man nicht das 100-prozentig richtige Setup hat, kommt man nicht so richtig aus dem Start, und in den Läufen war dann nur eine Linie möglich», sagte Huckenbeck gegenüber SPEEDWEEK.com, der Zeit brauchte, um sich auf die Bahn einzustellen. «Uns fehlte in Cardiff die Erfahrung, was das Setup angeht, im Vergleich zu Warschau ist die Bahn sehr kurz und sehr eng. Man musste super Starts haben und dann konnte man auch die Leute blocken, da nicht viel ging.»
Im 16. Lauf, als der Einzug in die Top-Acht schon nicht mehr zu schaffen war, lief es besser, auch wenn Huckenbeck erneut ohne Punkte blieb. Von außen gestartet zog er trotz eines mäßigen Starts auf der Gegengerade bis nach vorne, wurde dann aber eine Runde später von Robert Lambert fast abgeklemmt und zu allem Überdruss konnte Leon Madsen auch noch vorbeiziehen, sodass Huckenbeck trotz zwischenzeitlicher Führung ohne Punkte blieb.
In seinem letzten Lauf ging es erneut vom weißen Startplatz los. Trotz intensiver Bemühungen kam Huckenbeck nicht an Dominik Kubera vorbei und konnte nur Jan Kvech hinter sich lassen. Die gesamt drei Zähler bedeuten in der Schlussabrechnung Platz 15 und nur zwei WM-Punkte.
Vor dem nächsten Grand Prix in Breslau (Wroclaw) am 31. August ist Huckenbecks Ziel, in die Top-Sechs einzuziehen, diese garantieren einen Platz im nächstjährigen Grand Prix, in weite Ferne gerückt. Sein Rückstand auf den Sechsten Martin Vaculik beträgt bereits 32 Punkte.
Kai Huckenbecks Läufe in Cardiff:
Heat 4: 1. Daniel Bewley, 2. Kai Huckenbeck, 3. Max Fricke, 4. Tom Brennan
Heat 7: 1. Fredrik Lindgren, 2. Bartosz Zmarzlik, 3. Szymon Wozniak, 4. Kai Huckenbeck
Heat 10: 1. Maciej Janowski, 2. Martin Vaculik, 3. Mikkel Michelsen, 4. Kai Huckenbeck
Heat 16: 1. Jack Holder, 2. Robert Lambert, 3. Leon Madsen, 4. Kai Huckenbeck
Heat 17: 1. Andzejs Lebedevs, 2. Dominik Kubera, 3. Kai Huckenbeck, 4. Jan Kvech
Ergebnisse Speedway-GP Cardiff/GB:
1. Daniel Bewley (GB), 20/9 WM-Punkte/Vorlaufpunkte
2. Robert Lambert (GB), 18/9
3. Fredrik Lindgren (S), 16/10
4. Dominik Kubera (PL), 14/10
5. Mikkel Michelsen (DK), 12/11
6. Andzejs Lebedevs (LV), 11/10
7. Jack Holder (AUS), 10/11
8. Martin Vaculik (SK), 9/9
9. Maciej Janowski (PL), 8/9
10. Bartosz Zmarzlik (PL), 7/7
11. Leon Madsen (DK), 6/7
12. Max Fricke (AUS), 5/5
13. Tom Brennan (GB), 4/4
14. Jan Kvech (CZ), 3/3
15. Kai Huckenbeck (D), 2/3
16. Szymon Wozniak (PL), 1/3
Semifinale 1: 1. Robert Lambert, 2. Fredrik Lindgren, 3. Mikkel Michelsen, 4. Martin Vaculik
Semifinale 2: 1. Daniel Bewley, 2. Dominik Kubera, 3. Andzejs Lebedevs, 4. Jack Holder
Finale: 1. Daniel Bewley, 2. Robert Lambert, 3. Fredrik Lindgren, 4. Dominik Kubera
Stand nach 7 von 11 Rennen:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 111 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 90
3. Fredrik Lindgren (S), 88
4. Jack Holder (AUS), 87
5. Mikkel Michelsen (DK), 87
6. Martin Vaculik (SK), 75
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7. Daniel Bewley (GB), 73
8. Dominik Kubera (PL), 68
9. Leon Madsen (DK), 60
10. Szymon Wozniak (PL), 50
11. Jason Doyle (AUS), 47
12. Kai Huckenbeck (D), 43
13. Andzejs Lebedevs (LV), 43
14. Max Fricke (AUS), 38
15. Jan Kvech (CZ), 28
16. Tai Woffinden (GB), 23
17. Maciej Janowski (PL), 9
18. Oskar Fajfer (PL), 6
19. Vaclav Milik (CZ), 4
20. Tom Brennan (GB), 4
21. Mateusz Czierniak (PL), 3
22. Norick Blödorn (D), 2
23. Matej Zagar (SLO), 2
24. Kim Nilsson (S), 1