Mit Darcy Ward lässt sich kaum Geld verdienen
Die Buchmacher sehen Darcy Ward (re.) in der WM vorne
2013 ging Darcy Ward wegen Verletzungen bei vier von zwölf Grands Prix leer aus, trotzdem wurde der Australier WM-Achter. Nimmt man seinen Punkteschnitt in den gefahrenen Rennen als Maßstab, war er letztes Jahr die Nummer 1.
Das sehen auch die Buchmacher so: Wird Darcy Ward 2014 Weltmeister, bekommt man für jeden gesetzten Euro lediglich 3,5 zurück. Bei Weltmeister Tai Woffinden ist die Quote 4:1, bei seinem Vorgänger Chris Holder 7:1. Trotzdem sieht sich Ward für das Rennen am kommenden Samstag nicht in der Favoritenrolle. Für ihn ist Jarek Hampel die Nummer 1 im Western Springs Stadium, den Zweitplatzierten der letzten beiden Jahre.
«Im ersten Rennen muss man seine Karten nicht gleich auf den Tisch legen», meint der zweifache U21-Weltmeister. «Aber ich muss viele Punkte sammeln, jeder Punkt zählt. Dieses Jahr sind drei Australier im Grand Prix: Holder, Batchelor und ich. Wir sind alle drei starke Fahrer und haben in Neuseeland so gute Chancen wie jeder andere. Aber Hampel mag so große Bahnen, ihn gilt es zu schlagen.»
Ward weiß, dass sich im Speedway-Sport nur schlecht Vorhersagen treffen lassen: «An diesem einen Tag kommt alles zusammen. Einige Fahrer haben einen guten, andere einen schlechten Tag. Ich habe alles, um Weltmeister zu werden. Aber was nützt es, wenn ich ein herausragendes Jahr habe, der Schnellste in allen Ligen bin und in einigen Grands Prix läuft etwas schief? Man braucht auch Glück. Woffinden war 2013 ohne Zweifel der schnellste Mann. Aber Holder war verletzt, ich war verletzt, Sayfutdinov war verletzt. Es war sein Jahr, das kann ihm keiner nehmen.»