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Ward nach Crash mit Smolinski: «War zu vermeiden»

Von Rick Miller
Darcy Ward fasst nach einem gebrochenem Daumen ein Comeback beim Bromberg-GP ins Auge. Der Australier meint, dass der Sturz mit Smolinski hätte vermieden werden können.

Im vierten Durchgang des Neuseeland-GP in Auckland, stürzten Darcy Ward und Martin Smolinski. Der spätere GP-Sieger Smolinski, wollte auf der Innenlinie am Australier vorbei, kam in eine Rille die ihn aushebelte und krachte dabei in den zweifachen Juniorenweltmeister aus Down-under.

Während Smolinski sofort wieder aufstehen konnte, wurde Ward minutenlang auf der Bahn behandelt und danach ins Krankenhaus abtransportiert. Dort stellten die Ärzte einen gebrochenen Daumen, eine Gehirnerschütterung, sowie Verletzungen an den Weichteilen des linken Knies fest.

Die Ärzte rieten ihm, dass die Verletzungen unbedingt weiter behandelt werden müssten, doch Darcy Ward will lieber nach Europa zurück fliegen, um sich bei den Ärzten seines polnischen Vereins Thorn (Torun) eine zweite Meinung einzuholen.

«Die Ärzte in Neuseeland sagten, dass ich operiert werden muss», erklärte Sturzopfer Ward. «Doch ich möchte mir in Thorn eine zweite Meinung einholen und abwarten, was sie sagen. Ich habe alle Bilder, die CT-Scans und Röntgenbilder. Ich werde sie zu meinem Spezialisten in Polen schicken, und schauen was seine Entscheidung ist. Das Ziel ist, zu versuchen in Bromberg (Bydgoszcz) wieder zurück zu kommen. Ich weiss, dass es nur noch zwei Wochen bis dahin sind, aber sobald ich in Europa bin, werde ich den Spezialisten treffen und alles mögliche versuchen. Es ist noch nicht zu Ende, jedoch ist das ein Rückschlag für meinen Versuch die Goldmedaille zu gewinnen.»

An den Sturz mit Martin Smolinski in Lauf 14 des Neuseeland-GP hat Darcy Ward nur wenig Erinnerung. «Ich wurde für eine Weile k.o, geschlagen und das ist echt Scheiße», sagte Ward über den Sturz in der letzten Runde. «Ich weiss nicht mehr viel vom Start oder irgendwas vom Rennen, ich dachte es war die erste Kurve. Es ist Teil des Spiels, aber man kann versuchen zu vermeiden, dass diese Dinge passieren. Ich folgere, dass Martin versuchte durch eine Rille zu fahren, die niemand anders mitnahm und das ist was passiert ist.»

Der vierfache Weltmeister Barry Briggs (79) nahm Smolinski in Schutz. «Bei dem Sturz konnte Martin gar nichts machen», so Briggs. «Das Leistungsband der heutigen Motoren ist so schmal, wenn du Grip bekommst, schiebt das Bike geradeaus.»

«Ich hab’s einfach probiert, ich bin ja nicht zum Halma spielen hier», meinte Smolinski. «Ich habe den Griff voll ausgenützt, bin auf zwei Rädern in diese Linie gefahren. Ward hat gewusst ich komme und er hat auch gewusst, dass er mich nicht halten kann. Er hatte dann einen kurzen Quersteher und ich habe ihn mit der Breitseite erwischt. Ich wünsche ihm gute Besserung.»

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