Finger-OP: Nur elf Tage Zeit für Greg Hancock
Greg Hancock: «Nicht nur Woffinden und Pedersen sind meine Gegner»
Beim Sturz mit Niels-Kristian Iversen klemmte sich Greg Hancock an Iversens Maschine die linke Hand zwischen Reifen und Kotflügel ein. Dass dabei nur ein Finger brach und ein anderer ausgerenkt wurde, war großes Glück für den WM-Führenden.
Der 44-Jährige lässt sich heute operieren, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Der nächste Grand Prix in Vojens ist bereits in elf Tagen.
Im Landsberg-GP hatte Hancock die besten Chancen, in der Weltmeisterschaft eine Vorentscheidung herbeizuführen. Sein härtester Widersacher Tai Woffinden konnte wegen gebrochener linker Hand nicht antreten, der WM-Dritte Nicki Pedersen war an der rechten Schulter gehandicapt und eroberte nur sieben Punkte.
Hancock holte neun: drei Siege in drei Läufen. Dann wurde er von Iversen abgeräumt, für den die Saison wegen eines kaputten Knies gelaufen ist. Obwohl Hancock das Rennen im Krankenhaus beendete, vergrößerte er seinen Vorsprung von 5 auf 14 Punkte gegenüber Woffinden. Keine schlechte Ausgangslage, bei nur noch drei Rennen.
«Woffinden und Pedersen sind hart im Nehmen», weiß Hancock. «Sie werden es mir nicht einfach machen. Es ist ja auch nicht so, dass ich nur gegen diese beiden fahre, ich muss auf jeden Gegner schauen. Mein Vorsprung ist nicht so groß, dass ich es jetzt locker angehen lassen kann. Innerhalb weniger Läufe kann mein Vorsprung verpuffen. Ich muss weiterhin in jedem Grand Prix viele Punkte sammeln, am besten Finales gewinnen.»