Speedway-GP in Australien soll nach Melbourne
Der bis heute einzige Speedway-Grand-Prix in Australien fand 2002 im «Australia Stadium» in Sydney statt. Das Rennen wurde vom derzeitigen WM-Leader Greg Hancock vor dem Engländer Scott Nicholls und dem Australier Jason Crump gewonnen. Für Speedway war das riesige Stadion überdimensioniert, der Grand Prix wurde für den örtlichen Promoter zum finanziellen Desaster.
Nach 13 Jahren soll der Speedway-GP nach Australien zurückkehren, ins imposante «Etihad Stadium» in Melbourne. Mit normaler Bestuhlung fasst das Stadion in den Docklands gut 53.000 Zuschauer, es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des 120 Meter hohen Riesenrads «Melbourne Star».
Das Rennen erfordert hohe Investitionen, die Stadionmiete beträgt pro Tag kolportierte 200.000 Euro. Eine temporäre Bahn ist erforderlich, womit das Stadion für mehrere Tage gebucht werden muss.
Kein Grand Prix in den USA und Neuseeland
Aller Voraussicht nach werden wir auch 2015 keinen Speedway-GP in den USA sehen. «Unser größtes Problem ist, ein passendes Stadion zu finden», erklärte Paul Bellamy, Managing-Director von GP-Vermarkter BSI gegenüber SPEEDWEEK.com. «Dort gibt es kaum Speedway-Bahnen, also müssen wir eine bauen. Dafür muss aber das Stadion verfügbar sein, wir müssen die Football- und Fußball-Saison beachten. Das richtige Stadion zu finden, und genügend Zeit für den Bahnbau zu haben, das ist die Herausforderung. Wir haben nicht aufgegeben, aber es ist sehr schwierig. Speedway ist in den USA nicht auf dem Radar.»
Der Drei-Jahres-Vertrag mit Bill Buckley und seinem «Western Springs Stadium» in Auckland ist mit dem Grand Prix letzten April geendet. Trotz großer Bemühungen hatte das Rennen nie den Zuschauerzuspruch, den sich Multimillionär Buckley gewünscht hat.
Seine Firma BSL Buckley Systems ist eine große Maschinenbaufirma mit Hauptsitz in Auckland. Sie beschäftigt 240 Personen und verarbeitet im Monat um die 1000 Tonnen Metall. Im Bereich der Elektromagnete ist BSL mit 80 Prozent Anteil Weltmarktführer.