Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nicki Pedersen fragt sich: Wer geht als Letzter K.O.?

Von Katja Müller
Speedway-GP-Star Nicki Pedersen liegt auf Rang 3 der WM-Wertung, ihm fehlen nur fünf Punkte auf den zweitplatzierten Tai Woffinden und 19 auf WM-Leader Greg Hancock. Verletzt sind inzwischen alle drei.

Die diesjährige Weltmeisterschaft hat es in sich, besonders für die Fahrer auf den vorderen Rängen. Niels-Kristian Iversen reiste als Vierter zum Grand Prix nach Landsberg (Gorzow), die Chancen auf eine WM-Medaille am Saisonende standen nicht schlecht. Nach seinem Sturz mit WM-Leader Greg Hancock musste der Däne die Saison auf Grund einer Knieverletzung frühzeitig beenden und somit die Medaillenhoffnungen begraben. Neuer Vierter ist nun Krzysztof Kasprzak, auch er hatte zum Saisonstart bereits mit einer Knieverletzung zu kämpfen und musste auf den GP in Tampere verzichten. Ihm fehlt nach dem Rennen in Landsberg nur ein Punkt auf Nicki Pedersen, der bereits verletzt in Polen anreiste, eine doppelt ausgerenkte Schulter bereitet ihm Probleme. Der Weltmeister von 2013 und derzeitige WM-Zweite Tai Woffinden musste wegen seiner Handverletzung gleich ganz auf den GP in Landsberg verzichten. Nun hat es auch den WM-Führenden erwischt. Greg Hancock verletzte sich bei dem Sturz mit Niels-Kristian Iversen an der Hand. Er wurde bereits operiert und muss nun binnen zehn Tagen wieder fit werden.

Dieses Ziel hat auch der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen, schließlich steht sein Heimrennen in Vojens vor der Tür. «Ich bin sicher dabei, niemand weiß, was passieren wird, was mit den Verletzungen von Greg und Tai wird. Es ist dieses Jahr wie eine Knock-Out-WM. Der, der am Ende noch steht, ist Weltmeister. Ich konzentriere mich auf mich und hoffe, dass ich bis zum Rennen in Vojens wieder richtig fit bin. Ich habe alle Rennen in der Zeit davor gestrichen, um mich erholen zu können. Wenn ich zurückkomme, muss ich Punkte schreiben. Wenn ich das nicht kann, dann ist es auch noch nicht an der Zeit wieder zu fahren.»

Beim Landsberg-GP am vergangenen Samstag fehlte Pedersen nur ein Punkt, um den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. «Ich hätte mehr Punkte holen können, wenn ich mehr Kraft gehabt hätte. Aber andererseits habe ich auch noch nie jemanden gesehen, der mit einer kurz vorher verletzten Schulter sieben Punkte in einem GP einfährt. Es war kein Spaß auf dem Motorrad, aber ich habe Punkte geholt. Ich bereite mich nun in Dänemark mit intensivem Training auf Vojens vor», erzählte der 36-Jährige.

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