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Malilla-GP: Pedersen bezwingt Woffinden

Von Jan Sievers
Tai Woffinden, Nicki Pedersen, Antonio Lindbäck

Tai Woffinden, Nicki Pedersen, Antonio Lindbäck

Nicki Pedersen gewann den Malilla-GP vor Tai Woffinden, Antonio Lindbäck und Matej Zagar und bleibt dem WM-Leader auf den Fersen. Die Speedway-Weltmeisterschaft wird zum Zweikampf.

Der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen holte im schwedischen Malilla den zweiten GP-Sieg der Saison. Mit der besten Startreaktion konnte sich der Däne im Finale vor Antonio Lindbäck, Matej Zagar und Tai Woffinden setzen.

Woffinden hatte mit der äußeren Startbahn die schlechteste in der G&B-Arena, konnte sich jedoch schnell an Lindbäck und Zagar vorbei schieben und setzte zu Attacken auf den Führenden an. Pedersen konnte alle Angriffe abwehren und den WM-Führenden im Zaum halten.

Die beiden WM-Führenden holten beide 17 Punkte und setzen sich damit weiter vom Rest des Feldes ab. Ex-Weltmeister Woffinden hat nun weiterhin neun Punkte Vorsprung auf Pedersen. «Heute Abend hatte ich den Speed und dachte, ich kann eine gute erste und zweite Kurve fahren», sagte ein strahlender Pedersen. «Ich tat es und gewann. Ich konnte Tai spüren. Er bewegt sich in die richtige Richtung und ist schnell. Er ist nicht der beste Starter in der Welt, aber macht gute cutbacks und Dinge wie diese. Im Moment ist das Glück auf seiner Seite.»

Das Glück nicht auf seiner Seite hatte Weltmeister Greg Hancock. Mit nur neun Punkten blieb der aktuell Dritte in der Gesamtwertung im Semifinale hängen und verlor wertvollen Boden auf die WM-Führenden. Sein Abstand auf Pedersen beträgt bereits 13 Punkte, auf Woffinden sogar 21.

Mit einer Stunde Verspätung wurde das Rennen gestartet, da starke Regenfälle bis eine Stunde vor dem ursprünglich geplanten Start die Strecke unter Wasser setzten. Da die Bahn jedoch mit Plastikplanen abgedeckt wurden, die dem Team aus Malilla vom Verein in Vetlanda zur Verfügung gestellt wurden, konnte das Rennen überhaupt erst gestartet werden. «Ich wachte auf und sah den Regen, der den ganzen Tag heftig herunter kam. Dass das Rennen überhaupt gestartet werden konnte, war eine starke Leistung», sagte Woffinden.

Die Zuschauer, die trotz des Regens ausharrten, bekamen am Ende viele gute Läufe geboten. Besonders die erste Kurve war im ersten Durchgang eine echte Herausforderung mit viel losem Material. «Entweder du fährst voll in die Kurve rein und hast Glück, heil herum zu kommen, oder du stocherst dich irgendwie hindurch, beschrieb Chris Holder die Bahnverhältnisse, die sich im Verlaufe des Rennens wesentlich besserten. Auch wenn Holder nicht ins Finale kam, war es für den Weltmeister von 2012 eines der besseren Rennen.

In zwei Wochen beginnt die zweite Halbzeit des Speedway-Grand-Prix mit dem siebten von insgesamt 12 Rennen. Im dänischen Horsens findet der GP von Dänemark statt, der erstmalig in der Fußball-Arena ausgetragen wird.

Ergebnisse Speedway-Grand-Prix 6, Malilla/S
1. Nicki Pedersen (DK) 17 WM-Punkte
2. Tai Woffinden (GB) 17
3. Antonio Lindbäck (S) 14
4. Matej Zagar (SLO) 13
5. Jason Doyle (AUS) 11
6. Chris Holder (AUS) 10
7. Niels-Kristian Iversen (DK) 10
8. Greg Hancock (USA) 9
9. Maciej Janowski (PL) 8
10. Michael Jepsen Jensen (DK) 7
11. Thomas H. Jonasson (S) 7
12. Chris Harris (GB) 5
13. Andreas Jonsson (S) 4
14. Peter Kildemand (DK) 3
15. Troy Batchelor (AUS) 2
16. Krzysztof Kasprzak (PL) 0

WM-Stand nach 6 von 12 Rennen: 1. Woffinden, 80 WM-Punkte. 2. Pedersen, 71. 3. Hancock, 58. 4. Zagar, 53. 5. Iversen, 53. 6. Holder, 51. 7. Doyle, 48. 8. Janowski, 46. 9. Jepsen Jensen, 41. 10. Jonsson, 38. 11. Harris, 32. 12. Jaroslaw Hampel (PL), 31. 13. Batchelor, 30. 14. Jonasson, 30. 15. Kildemand, 23. 16. Kasprzak, 21. 17. Lindbäck, 14.

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