Speedway-Paar-EM: Deutschland will Euphorie mitnehmen
Kevin Wölbert erhält das Vertrauen
Norick Blödorn und Kevin Wölbert, die Deutschen Meister von 2022 und 2023, sollen es für Deutschland richten und den Einzug ins Finale der Speedway-Paar-Europameisterschaft schaffen. Da für dieses im Oktober im italienischen Lonigo bereits fünf Teams inklusive Gastgeber Italien gesetzt sind, geht es in Stralsund um zwei verbleibende Plätze. Bei sieben teilnehmenden Nationen ist dies kein leichtes Unterfangen.
«Ich möchte gern die Euphorie von Manchester vom SoN mitnehmen, aber gleichzeitig auch ein wenig bremsen. Natürlich war Manchester überaus erfolgreich, aber Stralsund ist ein neues Rennen», so Deutschlands Teammanager Mathias Bartz. Die Tschechen bieten mit GP-Fahrer Jan Kvech und Talent Adam Bednar ein ebenso starkes Duo auf wie die Ukrainer, Briten und Schweden. Der Kampf um den Finaleinzug dürfte bis zum Ende spannend bleiben.
«Wir bauen auf Norick, da er ein wichtiger Baustein für die Zukunft ist. Aber auch Kevin ist wichtig, als Deutscher Meister», erklärte Bartz, warum er sich für dieses Duo entschieden hat. «Auch wenn die Saison bisher für Kevin nicht so gut lief, schenken wir ihm das Vertrauen.»
Auf die Nominierung eines dritten Fahrers, der als Reservist im Falle einer Verletzung oder aus taktischen Gründen eingreifen könnte, verzichtet die deutsche Teamführung. «Wir haben lange darüber nachgedacht einen Reservefahrer zu nennen, da das eine gewisse Sicherheit bringt, wenn etwas passiert. Aber es wäre nicht fair, einen Patrick Hyjek als Junior aufzustellen, der vielleicht nicht zum Einsatz kommt. Oder einen Valentin Grobauer oder Sandro Wassermann quer durch Deutschland zu schicken, die dann vielleicht keinen Einsatz haben.»
Der erste von 21 Rennläufen in Stralsund wird am kommenden Samstag um 19 Uhr gestartet. Zuvor findet am Nachmittag das Training statt, die Fahrerparade ist um 18:40 Uhr.
Line-up Speedway-Paar-EM, Halbfinale, Stralsund/D:
Norwegen: Glenn Moi, Truls Kamhaug
Großbritannien: Tom Brennan, Leon Flint, Ashton Boughen
Deutschland: Kevin Wölbert, Norick Blödorn
Tschechien:Jan Kvech, Adam Bednar
Schweden: Mathias Thornblöm, Victor Palovaara, Jonathan Grahn
Ukraine: Nazar Parnitskyi, Andriy Karpov
Slowenien:Matic Ivacic, Anze Grmek
Gesetzt für das Finale: Polen, Dänemark, Finnland, Lettland, Italien