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Mikkel Andersen: Mit 16 fast zwei Medaillen geholt

Von Manuel Wüst
Ein Riesentalent: Mikkel Andersen

Ein Riesentalent: Mikkel Andersen

Jeweils mit Platz 4 beendete Mikkel Andersen den SGP2 und die Speedway-U19-Europameisterschaft. Auch ohne Medaille kann sich die erste Saison des 16-jährigen Dänen auf der 500-ccm-Maschine sehen lassen.

2022 gewann Mikkel Andersen als erster Fahrer den SGP3 in Breslau (Wroclaw) und schrieb damit vor zwei Jahren ein Stück weit Geschichte im Speedway-Sport. Im vergangenen Jahr fuhr der Däne seine letzte Saison bei den 250ern und konnte bei der neuerlichen Teilnahme am SGP3 in Malilla Bronze holen. Für dieses Jahr erfolgte der Aufstieg in die 500er-Klasse.

In seiner Premierensaison schaffte der Sohn des ehemaligen GP-Siegers Brian Andersen auf Anhieb die Qualifikation für das Finale der U19-Europameisterschaft und erhielt nach knappem Scheitern eine Wildcard für den SGP2. «Ich hatte zu Beginn mit so einem Saisonverlauf nicht gerechnet», gestand Mikkel gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich wollte in die U19-EM, was ich geschafft habe. Der SGP2 war ein großer Bonus und ich hätte fast eine Medaille geholt. Die Erfahrung hilft mir auf jeden Fall weiter und ich lerne jedes Mal dazu, wenn ich auf dem Bike bin. Es macht mir im Moment einfach Spaß, Rennen zu fahren.»

Auch in Herxheim war der 16-Jährige nahe dran an einer Medaille und hat nach drei Durchgängen als Einziger ungeschlagen geführt, ehe die Titelhoffnungen im 15. Lauf einen gewaltigen Dämpfer erhielten. Nach dem Start kam auf der Gegengerade Villads Nagel von der Bahn ab und Andersen wurde als Abbruchverursacher disqualifiziert. «Es war eine harte Entscheidung», kommentierte der Däne die strittige Situation. «Ich war in Führung und es gab keinen Kontakt. Ich glaube, ich hätte da nicht ausgeschlossen werden dürfen, aber der Schiedsrichter hat anders entschieden.»

Trotz der Disqualifikation war eine Podestplatzierung noch immer im Bereich des Möglichen. Da Andersen aber im 19. Lauf dem Polen Oskar Paluch unterlag, beendete er das Rennen auf der vierten Position. «Ich hatte ein gutes Rennen. Es war eigentlich nur ein unglücklicher Lauf dabei, so ist der Speedway-Sport ab und zu», meinte der Teenager. «Die Bahn hat Spaß gemacht und mich an die Juniorenstrecken in Dänemark erinnert.»


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